Bewegung trifft Nachhaltigkeit – Das Institut für Sport- und Bewegungswissenschaft bei der HEPA-Konferenz 2025 in Kaunas

Forscher:innen weltweit diskutierten auf der HEPA-Konferenz in Kaunas Nachhaltigkeit & körperliche Aktivität. Das Institut für Sport- und Bewegungswissenschaft präsentierte die PLACE-Studie zur Bewegungsförderung von Grundschulkindern.

Unter dem Motto „Taking Steps Towards Sustainability” fand vom 17. bis 19. September 2025 die internationale Health Enhancing Physical Activity (HEPA)-Konferenz in Kaunas, Litauen statt. Schon beim Eintreffen beeindruckte die Gastgeberstadt mit ihrem bewegungsfreundlichen Stadtbild: frei zugängliche Basketball-, Beachvolleyball- und Leichtathletikanlagen, zahlreiche Grünflächen und eine weitgehend autofreie Innenstadt prägen das Stadtbild und spiegeln das Konferenzmotto auf anschauliche Weise wider.

Im Zentrum der Tagung stand die Verknüpfung von Nachhaltigkeit und körperlicher Aktivität – insbesondere im Hinblick auf die Ziele für nachhaltige Entwicklung der Vereinten Nationen (SDGs). Ziel war es, diese beiden Themenbereiche stärker miteinander zu verbinden und systematische Ansätze zu entwickeln, um sowohl die nachhaltige Entwicklung als auch die körperliche Aktivität in der Bevölkerung voranzubringen. Die vielfältigen Vorträge, Symposien und Keynotes beleuchteten ein breites Spektrum aktueller Forschungs- und Praxisfelder: von Gesundheitstrends über Partizipationsstrategien in unterschiedlichen Lebensbereichen bis hin zu politischen Handlungsempfehlungen, um Nachhaltigkeit und Bewegung wirksam zusammenzuführen.

Im Rahmen der Konferenz präsentierte Louisa Schmittwilken aus dem Arbeitsbereich Sport und Erziehung der Universität Osnabrück ihr Promotionsvorhaben – konkret die Ergebnisse der PLACE-Studie zur ganzheitlichen Bewegungsförderung von Grundschulkindern im außerunterrichtlichen Setting auf Basis des Physical Literacy-Ansatzes. Der Vortrag “Holistic promotion of physical activity based on physical literacy: Results and implications of the PLACE intervention” war Teil eines der drei speziell auf Physical Literacy fokussierten Symposien.

Besonders der internationale Austausch zum Konzept der Physical Literacy erwies sich als äußerst bereichernd. Da dieses Konzept in der deutschen sportwissenschaftlichen Forschung bislang nur vereinzelt Anwendung findet, boten die Diskussionen auf der HEPA-Konferenz wertvolle Impulse und neue Perspektiven für zukünftige Forschungsarbeiten. Das Institut für Sport- und Bewegungswissenschaft zieht ein positives Fazit: Die Konferenz bot nicht nur spannende wissenschaftliche Einblicke, sondern auch inspirierende Begegnungen und neue Anknüpfungspunkte für die internationale Zusammenarbeit.