Interdisziplinäre Einrichtungen und Forschungsstellen
Das Center for the Study of Conflict & Peace (CeCoP), gegründet Ende 2011, ist eine interdisziplinäre Forschungseinrichtung der Universität Osnabrück. Es befasst sich mit den normativen, soziokulturellen und politisch-institutionellen Grundlagen von Demokratie und Frieden – sowohl im Inneren von Gesellschaften als auch mit Blick auf das friedliche Zusammenleben von Staaten und Gesellschaften. Das CeCoP ist im Bereich der Demokratie-, Friedens- und Konfliktforschung sowohl in Lehre und Forschung als auch mit Blick auf öffentliche Veranstaltungen aktiv, es dient damit der weiteren Profilbildung der Universität in der Friedensstadt Osnabrück und im Land Niedersachsen.
Als universitäre Forschungseinrichtung besteht die Haupttätigkeit der Forschungsstelle Japan in Erforschung und Publizierung neuer Erkenntnisse der Politik, Gesellschaft, Kultur, und Wirtschaft Japans. Die derzeitigen Forschungsschwerpunkte sind die Entwicklungen des japanischen Parteiensystems, gesellschaftliche Ungleichheitsstrukturen ebenso wie soziale und politische Transformationsprozesse durch Globalisierung und Post-Modernisierung. Zu diesen Themen werden Diplom- und Magisterarbeiten sowie Dissertationen betreut. Eine Kooperation mit der ortsansässigen Deutsch-Japanischen Gesellschaft sowie der Volkshochschule erlaubt es, ein thematisch breit gefächertes Angebot an Vorträgen zu Japan der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
Das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) ist ein interdisziplinäres und interfakultatives Forschungszentrum der Universität Osnabrück. Seit Anfang der 1990er Jahre gilt das wissenschaftliche Interesse des Instituts den vielfältigen Aspekten räumlicher Mobilität und interkultureller Begegnung in Geschichte und Gegenwart.
Das Interdisziplinäres Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) widmet sich der interdisziplinären Erforschung der Frühen Neuzeit (ca. 1500-1800). Es gehört damit zu den wenigen deutschen Forschungseinrichtungen, die sich explizit der Frühen Neuzeit zuwenden und für ein möglichst facettenreiches Bild die verschiedenen Blickwinkel und Erkenntnisinteressen mehrerer geisteswissenschaftlicher Disziplinen bündeln. Insgesamt kooperieren im IKFN neun Fächer: Geschichte, germanistische Literaturwissenschaft, Romanistik, Anglistik/Amerikanistik, Latinistik, Kunstgeschichte, Musikwissenschaft, evangelische Theologie und katholische Theologie.
Das Jean Monnet Centre of Excellence in European Studies wurde zum Wintersemester 2007/08 an der Universität Osnabrück eröffnet. Gefördert wird die Einrichtung mit Mitteln der Europäischen Kommission sowie der Universität Osnabrück. Das Jean Monnet Centre of Excellence in European Studies verfolgt das Ziel, Forschung und Lehre zu Fragen der Europäischen Integration an der Universität Osnabrück zu fördern und zu vertiefen.