Archäologischer Park Xanten (28. März 2022)
Am 28.03.22 war es endlich wieder soweit. Die Alte Geschichte startete ihre erste Exkursion seit Corona bei strahlendem Sonnenschein zum archäologischen Park nach Xanten. Auch wenn wir nur eine Tagesexkursion unternahmen, war die Freude dennoch groß. Nachdem wir alle Corona-Formalitäten erledigt hatten, fuhren wir pünktlich um 8:00 mit dem Bus Richtung Xanten.
Dort angekommen, wurden wir von Herrn Dr. Armin Becker und Herrn Stephan Quick begrüßt, die uns den Tag über mit ihrer Expertise durch den Park begleiteten. Wir begannen die Führung über den ‚Eingang Hafentempel‘ und besichtigten zuerst den gleichnamigen Tempel. Anschließend besuchten wir die römische Herberge, die wir im Detail betrachteten. Insbesondere von der Wandmalerei waren wir fasziniert.
Nach der Besichtigung der Herberge begaben wir uns zum Amphitheater, das sehr gut im Maßstab 1:1 rekonstruiert wurde. Wir kamen uns vor, als ob wir nicht am Rande der Provinz waren, sondern mittendrin in Rom oder einer römischen Stadt, wie sie etwa in der Africa Proconsularis (Tunesien) zu finden sind.
Daraufhin stärkten wir uns bei Salat und Pizza in dem kleinen, netten Städtchen Xanten. Nach der Mittagspause teilen wir uns in zwei Gruppen auf: die eine besuchte zunächst das Museum, die andere das Depot. Anschließend wurden die Gruppen getauscht. Auf dem Weg zum Museum machten wir einen Abstecher zur römischen Werft, in der wir sehen konnten, wie die römischen Schiffe gebaut wurden. Das sehr moderne Museum faszinierte mit seinen zahlreichen Funden und Ausstellungsstücken.
Ein besonderes Highlight war die Besichtigung des Magazins, in dem alle Funde des Parks sorgsam gesammelt und aufbewahrt werden. Dort erhielten wir von Dr. Bernd Liesen einen Einblick in die Arbeit im Depot. Es wurde uns gezeigt, was mit den Fundstücken aus dem Gelände passiert: von der ersten Sichtung über die Behandlung bis hin zur Lagerung.
Zum Abschluss haben wir den Matronen-Tempel besucht. Dazu gab uns freundlicherweise eine Mitarbeiterin die neusten Einblicke in ihre Forschungen.
Dann gegen Abend war es leider wieder Zeit, nach Hause zu fahren und wir verabschiedeten uns. Trotz Corona-Vorkehrungen war es eine sehr schöne und gelungene Exkursion.