Digitale Ausstellungen
Prof. Dr. Christoph Rass
Arbeitsgruppe Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung
[IMIS] [SFB1604] [HistOS]
2020/21 hat uns die COVID-19-Pandemie vor viele Herausforderungen in Forschung und Lehre gestellt. Eine Reaktion auf die Einschränkungen unserer Arbeitsmöglichkeiten war, dass die Arbeitsgruppe Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung begonnen hat, mit Hilfe des Open-Source-Content-Management-Systems Omeka digitale Ausstellungen zu erarbeiten.
Seit 2021 sind unter der Leitung von Prof. Dr. Christoph Rass in Forschungsprojekten und Lehrveranstaltungen gemeinsam mit Studierenden und Kooperationspartnern zahlreiche digitale Ausstellungen entstanden. Informationen zu den jeweils beteiligten Autorinnen und Autoren finden Sie im Impressum der Webseiten.
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Azaryčy 1944 – Blog des Projekts „Mapping the Co‑Presence of Violence and Memory in Belarus“
Dieser Blog dokumentiert die Deportation von rund 50 000 Zivilistinnen und Zivilisten durch die deutsche 9. Armee im März 1944; etwa 9 000 Menschen kamen dabei ums Leben, und der Blog verknüpft das Kriegsverbrechen mit heutigen Erinnerungskulturen in Belarus und Deutschland.
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„Kriegsgräberstätte“ Dalum
Die Ausstellung analysiert die Umwandlung des ehemaligen Lagerfriedhofs Dalum in eine Kriegsgräberstätte und beleuchtet die Veränderungen der dortigen Gedenk‑ und Erinnerungskultur.
https://bodenspuren.nghm-uos.de/exhibits/show/kriegsgraeberstaette-dalum
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Lager II – Aschendorfermoor
Diese virtuelle Ausstellung erzählt die Geschichte des Strafgefangenenlagers Aschendorfermoor von 1935–1945, macht verborgene Spuren sichtbar und erinnert an das Massaker am Ende des Krieges.
https://bodenspuren.nghm-uos.de/exhibits/show/lager-ii-aschendorfermoor
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Das Lagersystem im Emsland und in der Grafschaft Bentheim 1933‑1945
Dieses Projekt bietet einen Überblick über die 15 Konzentrations‑, Straf‑ und Kriegsgefangenenlager im Emsland und der Grafschaft Bentheim und untersucht die dortige Zwangsarbeit sowie wichtige historische Zusammenhänge.
https://bodenspuren.nghm-uos.de/exhibits/show/lagersystem-emsland-1933-1945
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Mapping the Co‑Presence of Violence and Memory / Гісторыя Халакосту ў Магілёве (belarussisch)
Die belarussischsprachige Ausstellung dokumentiert die Geschichte und Bedeutung der jüdischen Gemeinde von Mogilev, zeigt statistische Daten vor der Shoah und erläutert ihre kulturelle Rolle.
https://konfliktlandschaften.nghm-uos.de/exhibits/show/------------------------------
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Mapping the Co‑Presence of Violence / Die Geschichte des Holocausts in Mogilev (deutsch)
In der deutschsprachigen Version werden die Entwicklung der jüdischen Gemeinde Mogilev sowie ihre wirtschaftliche, soziale und kulturelle Bedeutung vor und während der Shoah aufgezeigt.
https://konfliktlandschaften.nghm-uos.de/exhibits/show/die-geschichte-des-holocausts-
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Die Gedenkanlage der 116. Panzerdivision der Wehrmacht
Diese Ausstellung untersucht das von Veteranen errichtete Denkmal für die 116. Panzerdivision, beleuchtet seine unreflektierten Wehrmachtsmythen und die späteren Proteste gegen die Heldenverehrung.
https://konfliktlandschaften.nghm-uos.de/exhibits/show/gedenkanlage-windhund-division
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(K)ein Gedenkstein in Nideggen‑Schmidt
Der Beitrag schildert die Kontroversen um einen 1999 errichteten Gedenkstein, der amerikanische und deutsche Soldaten gleichsetzte; nach heftiger Kritik wurde der Stein 2021 entfernt.
https://konfliktlandschaften.nghm-uos.de/exhibits/show/gedenkstein-nideggen-schmidt
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Das Kriegsgefangenenlager Hollerath
Die Ausstellung widmet sich dem kaum bekannten Lager Hollerath, beschreibt die Lebensbedingungen sowjetischer Kriegsgefangener und dokumentiert die verbliebenen Spuren der Westwall‑Befestigungen.
https://konfliktlandschaften.nghm-uos.de/exhibits/show/kgf-hollerath
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Die Kriegsgräberstätte Hürtgen
Dieser Beitrag beleuchtet den Soldatenfriedhof Hürtgen mit seinen etwa 3 000 Gräbern, den Streit um die Gestaltung der Anlage und die jüngere Gedenkdebatte.
https://konfliktlandschaften.nghm-uos.de/exhibits/show/kriegsgraeber-huertgen
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Die Kriegsgräberstätte Vossenack
Die Ausstellung erzählt die Geschichte des Friedhofs bei Vossenack, an dem über 2 300 Soldaten begraben liegen, und ordnet ihn in den Kontext der schweren Kämpfe von 1944/45 ein.
https://konfliktlandschaften.nghm-uos.de/exhibits/show/kriegsgraeberstaette-vossenack
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“Mapping the Co‑Presence of Violence” / History of the Holocaust in Mogilev (engl.)
Die englische Version der Mogilev‑Ausstellung beschreibt die Entwicklung der jüdischen Gemeinde seit dem 16. Jahrhundert und stellt ihre Bedeutung für Wirtschaft und Kultur dar.
https://konfliktlandschaften.nghm-uos.de/exhibits/show/mogilev_english
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Die „Hermann‑Göring‑Meisterschule für Malerei“
Diese virtuelle Ausstellung untersucht die von Hermann Göring geförderte Kunstschule in Kronenburg, die Rolle des Malers Werner Peiner sowie die ideologische Ausrichtung und Architektur des Gebäudes.
https://konfliktlandschaften.nghm-uos.de/exhibits/show/peiner-landakadamie-goering
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Walter Model – Ein Grab in Vossenack?
Das Projekt fragt nach der Authentizität des angeblichen Grabes des Generalfeldmarschalls Walter Model auf dem Friedhof Vossenack und thematisiert den problematischen Heldenkult um den Wehrmachtskommandeur.
https://konfliktlandschaften.nghm-uos.de/exhibits/show/waltermodel
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Maly Trascjanec: The Culture of Remembrance (engl.)
In dieser englischsprachigen Ausstellung wird gezeigt, wie aus dem Vernichtungslager Maly Trostenez ein Erinnerungsort wurde; sie zeichnet die Transformation der Gedenklandschaft von sowjetischem Gedenken bis zu den heutigen Denkmälern nach.
https://malytrostinec.nghm-uos.de/exhibits/show/culture-of-remembrance-maly-tr
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Maly Trascjanec – Die Erinnerungskultur
Die deutschsprachige Version untersucht die Schichten der Erinnerung am größten Vernichtungsort in Belarus und dokumentiert, wie das Gedenken sich im Laufe der Zeit verändert hat.
malytrostinec.nghm-uos.de/exhibits/show/erinnerung-maly-trascjanec
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Maly Trascjanec: The Perpetrators (engl.)
Diese englische Ausstellung benennt die Täterinnen und Täter, die in Maly Trostenez massenhaft Menschen ermordeten, und dokumentiert ihre Verbrechen.
malytrostinec.nghm-uos.de/exhibits/show/maly-trascjanec--the-perpetrat
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Maly Trascjanec: Transformations of an Extermination Site (engl.)
Diese Ausstellung zeichnet die räumliche und erinnerungspolitische Veränderung des Vernichtungslagers Maly Trostenez über Jahrzehnte nach – vom Lagerbau über die Massengräber bis zur heutigen Gedenkstätte.
malytrostinec.nghm-uos.de/exhibits/show/maly-trascjanec-transformation
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Path of Remembrance I. Deprivation of Rights in Vienna and Deportation to the East (engl.)
Die Ausstellung behandelt die Entrechtung der jüdischen Bevölkerung in Wien, beschreibt die „Arisierung“ ihrer Wohnungen sowie die Deportationen in den Osten.
malytrostinec.nghm-uos.de/exhibits/show/path-of-remembrance-i
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Path of Remembrance II. Persecution and Extermination in Maly Tracjanec (engl.)
Diese englische Version thematisiert die Verfolgung und Ermordung unterschiedlicher Opfergruppen in Minsk und Maly Trostenez und erläutert die Bedeutung archäologischer Funde.
malytrostinec.nghm-uos.de/exhibits/show/path-of-remembrance-ii
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Path of Remembrance III. Remembering Maly Trascjanec (engl.)
Die Ausstellung untersucht die juristische Aufarbeitung und das Gedenken an Maly Trostenez, einschließlich Interviews mit Nachkommen der Opfer.
malytrostinec.nghm-uos.de/exhibits/show/path-of-remembrance-iii--remem
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Maly Trascjanec – Die Täter
Diese deutsche Ausstellung benennt die Täterinnen und Täter des Vernichtungsorts und dokumentiert ihre Taten.
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Weg der Erinnerung I. Die Entrechtung in Wien und Deportation in den Osten
Die Ausstellung beleuchtet die Ausplünderung jüdischer Wohnungen in Wien, stellt Sammel‑ und Deportationsstellen vor und thematisiert die Perspektive der Betroffenen.
malytrostinec.nghm-uos.de/exhibits/show/testlauf-entrechtung-wien-depo
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Weg der Erinnerung III. Das Gedenken an Malyj Trostenez
Hier werden der Seiler‑Bericht, Interviews mit Nachfahren von Opfern, die juristische Aufarbeitung sowie die österreichische Erinnerungskultur behandelt.
malytrostinec.nghm-uos.de/exhibits/show/testlauf-weg-der-erinnerung-ii
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Maly Trascjanec – Transformationen eines Vernichtungsortes
Die Ausstellung dokumentiert die bauliche und erinnerungsgeschichtliche Veränderung von Maly Trostenez von 1941 bis heute, darunter den Lagerbau, die Massengräber und spätere Gedenkorte.
https://malytrostinec.nghm-uos.de/exhibits/show/transformation-maly-trascjanec
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Weg der Erinnerung II. Die Verfolgung und Vernichtung in Malyj Trostenez
Diese Ausstellung befasst sich mit der Verfolgung und Ermordung verschiedener Opfergruppen in Minsk und Maly Trostenez und erläutert Funde und deren Deutung.
malytrostinec.nghm-uos.de/exhibits/show/vernichtung-in-maly-trostenez
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Ankunftsquartier Weidenstraße? Ein Beitrag zur Osnabrücker Migrationsgeschichte
Studierende untersuchen das ehemalige Gastarbeiterheim Weidenstraße 15 in Osnabrück, seine Nutzung als Zwangsarbeitslager im Zweiten Weltkrieg und die Veränderungen durch die Arbeitsmigration seit den 1950er‑Jahren.
https://osnabrueck.nghm-uos.de/exhibits/show/migranten-weidenstrasse
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Osnabrück im Ersten Weltkrieg
Die Online-Ausstellung verwandelt die Forschungsergebnisse des Projekts „Gefallene“ in ein digitales Format und beleuchtet, wie sich der Krieg auf die rund 80 000 Einwohner Osnabrücks und die 15 000 eingezogenen Männer auswirkte.
https://osnabrueck.nghm-uos.de/exhibits/show/osnabrueck-weltkrieg
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Die „Papenhütte“
Diese Ausstellung rekonstruiert die fast vergessene Geschichte der Barackensiedlung „Papenhütte“ in Osnabrück, die als Obdachlosenunterkunft begann und bis in die 1980er‑Jahre von armen Familien bewohnt wurde.
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Immersive Tilda‑Präsentation „Тростенец“
Diese interaktive Online-Präsentation lädt zu einer 10–15‑minütigen virtuellen Tour durch den Vernichtungsort Maly Trostenez ein. Sie verbindet die Geschichte des Ortes mit den Verbrechen gegen die Menschlichkeit und fordert dazu auf, in einem unscheinbaren Vorort‑Landschaftsbild verborgene historische Spuren mit dem Blick der Erinnerung zu entdecken.