Kreatives Vergessen bei Cicero, Horaz und Valerius Flaccus’ Iupiter

13.11.2025 • 16:00 – 18:00, Raum 41/112

 Prof. Dr. Verena Schulz, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt

Wenn über das Vergessen geschrieben wird, kann das paradoxe Effekte erzeugen, weil Texte dann an das Vergessen erinnern. Im Vortrag schauen wir uns drei literarische Texte an, die mit dem Vergessen unterschiedlich kreativ umgehen: Ciceros Rede Pro Cluentio, in der er ein hartnäckiges Vorurteil gegenüber seinem Mandanten vergessen machen
will; Horaz' Pompeius-Ode, in der er dem Freund Vergessen spendenden Wein einschenkt; und Valerius Flaccus' Epos Argonautica, in dem die Figur des Jupiter und der Erzähler sich unterschiedlich erinnern und vergessen.