Vergleichende Politikwissenschaft
Profil
Welche Entwicklungen bedrohen die Stabilität demokratischer Institutionen und Prozesse? Was macht populistische Parteien in vielen Staaten so erfolgreich? Unter welchen Umständen gelingt es Protestbewegungen, politischen Wandel herbeizuführen? Die Teildisziplin der Vergleichenden Politikwissenschaft analysiert politische Institutionen, Einstellungen und Verhaltensweisen. Im Fokus stehen innerstaatliche politische Dynamiken. Methodisch liegt der Schwerpunkt der Teildisziplin auf dem Vergleich. Die Forschung zielt darauf ab, Ähnlichkeiten und Unterschiede zwischen politischen Phänomenen offenzulegen und zu verstehen – mithilfe von qualitativen und quantitativen Analyseverfahren oder auf Basis von (Feld-)Experimenten. Zu den zentralen Forschungsgegenständen der Vergleichenden Politikwissenschaft gehören Prozesse der Staatsbildung, der Wandel politischer Regime, die Analyse von Regierungs-, Wahl- und Parteiensystemen, Fragen der politischen Stabilität sowie die Determinanten von politischen Präferenzen, Wahlverhalten und politischem Extremismus.
Der Forschungsschwerpunkt des Fachgebiets liegt auf der Analyse von politischen Einstellungen und Verhaltensweisen – insbesondere im Kontext von Bürgerkrieg, Terrorismus und Gewaltherrschaft. Wie wirken sich persönliche Gewalterfahrungen auf Parteienpräferenzen aus? Welche Faktoren beeinflussen die Loyalität der Menschen gegenüber autokratischen Staaten? Wie wirken sich kollektive Erinnerungen an Krieg und Verfolgung auf politische Werte und das Wahlverhalten aus?
In der Lehre kombiniert das Fachgebiet der Vergleichenden Politikwissenschaft grundständige Einführungskurse mit weiterführenden Angeboten in den Forschungsschwerpunkten der Professur– insbesondere in der Analyse von politischen Einstellungen und politischem Verhalten in Kontexten von Gewalt und autokratischer Herrschaft. In den Bachelorprogrammen des Instituts für Sozialwissenschaften bietet das Fachgebiet Einführungskurse in die Theorien und Methoden der Vergleichenden Politikwissenschaft sowie im Vergleich politischer Systeme an – ergänzt durch vertiefende Kurse zu Themen wie Rechtsextremismus, politischer Kultur oder politischer Mobilisierung. Auf der Masterebene fokussiert die Lehre des Fachgebiets auf die Kriegsursachenforschung, die Analyse von Friedensprozessen, die Determinanten von politischem Extremismus sowie die Gestaltung von empirischen Forschungsdesigns.
Professur
Prof. Dr. Alexander De Juan

Fachbereich 1: Kultur- und Sozialwissenschaften
Seminarstraße 20
49069 Osnabrück
Raum: 15/423b
Sprechstunde: Mittwoch, 10-12 Uhr (Anmeldung über StudIP erforderlich)
Wissenschaftliche Mitarbeiter*innen
Mohamed Moheeb, M.A.

Fachbereich 1: Kultur- und Sozialwissenschaften
Seminarstr. 20
49074 Osnabrück
Raum: 15/106
Sprechstunde: nach Vereinbarung
M.A. Julian Voß

Fachbereich 1: Kultur- und Sozialwissenschaften
Seminarstraße 33
49074 Osnabrück
Raum: 04/219
Sprechstunde: Dienstag 10-11 Uhr (Anmeldung über StudIP erforderlich)
DFG-Projekt "Devolving the Monopoly on Violence"
Dr. Kristof Gosztonyi

Fachbereich 1: Kultur- und Sozialwissenschaften
Seminarstraße 20
49074 Osnabrück
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Dr. Jan Koehler

Fachbereich 1: Kultur- und Sozialwissenschaften
Seminarstraße 20
49074 Osnabrück
Sprechstunde: nach Vereinbarung
Sekretariat
Saskia Schulte
Fachbereich 1: Kultur- und Sozialwissenschaften
Seminarstraße 20
49074 Osnabrück
Raum: 15/423c
Sprechstunde: Mo-Do 09:30-11:30 Uhr, Fr 09:00-11:00 Uhr - Homeoffice