Lebenswelten Athens im 4. Jh. v. Chr.

13. und 14.02.2026 • Uhrzeit, Raum und Anmeldeoptionen werden noch bekannt gegeben

 Privatdozent Dr. Markus Sehlmeyer

Das Athen des 4. Jahrhundert v.Chr. ist durch eine Vielzahl an Quellen besonders gut bekannt – Reden, aber auch erste monographische Behandlungen wie den „Staat der Athener“ aus der Schule des Aristoteles oder seine ökonomischen Schriften. Die politische Verfasstheit steht oft im Focus des Interesses, doch verraten die Quellen auch etwas über die alltägliche Situation und Erfahrungsregeln, das „Nomologische Wissen“, wie es Max Weber nennt. Neben der Interpretation antiker Quellen werden im Workshop einzelne Probleme thematisiert und die Teilnehmer*innen können auf Wunsch auch eigene Projekte vorstellen.

Quellen:

Aristoteles - Werke in deutscher Übersetzung: Aristoteles, Bd. 10 II: Oikonomika - Schriften zu Hauswirtschaft und Finanzwesen, dt. Renate Zoepffel, Berlin 2006

Fisher, N.R.E. (ed.): Social Values in Classical Athens, London 1976 (attische Redner)

Literatur:

Garland, Robert: Daily life of the Ancient Greeks, 2. Aufl. Indianapolis 2008.

Piepenbrink, Karen: Die 'Rhetorik' des Aristoteles und ihr Verhältnis zum historischen Kontext, Stuttgart 2019.

Vierhaus, Rudolf, Die Rekonstruktion historischer Lebenswelten, in: H. Lehmann (Hg.): Wege zu einer neuen Kulturgeschichte, Göttingen 1995, 7-28.