Flucht- und Flüchtlingsforschung: Vernetzung und Transfer (FFVT)

Förderung: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt (BMFTR)

Laufzeit I: Januar 2020 bis Dezember 2024
Laufzeit II: Januar 2025 bis Dezember 2029

Verbundprojekt des IMIS gemeinsam mit dem Bonn International Center for Conversion (BICC) (Prof. Dr. Conrad Schetter) und dem Centre for Human Rights Erlangen-Nürnberg (CHREN) der Universität Erlangen-Nürnberg (Prof. Dr. Petra Bendel)

Projektleitung für das IMIS (Phase II):  Prof. Dr. Christine Lang,  Prof. Dr. Jochen Oltmer und  Prof. Dr. Andreas Pott

Mitarbeiter am IMIS:  Dr. Franck Düvell

Ziel des Verbundvorhabens der drei Partner BICC, CHREN und IMIS ist es, die Flucht- und Flüchtlingsforschung durch nationale und internationale Vernetzung zu stärken. In Deutschland gerieten die Herausforderungen globaler Fluchtkontexte mit dem deutlichen Anstieg der Zahl der Schutzsuchenden 2014/15 sowie erneut 2022 mit der Flucht aus der Ukraine bei gleichzeitigem Anstieg der Asylbewerber*innenzahlen in den öffentlichen Blick. Korrespondierend nahmen die flucht- und flüchtlingsbezogenen Untersuchungen in bereits etablierten Forschungsfeldern deutlich zu. Sie brachten innerhalb weniger Jahre beachtliche Forschungsleistungen hervor. Auch das Forschungsfeld der Flucht- und Flüchtlingsforschung ist inzwischen weitaus besser strukturiert (NWFF, Report Globale Flucht, FFVT Summer School, Zeitschrift Fluchtforschung, FluchtforschungsBlog, FFVT Forschungslandkarte u.a.), als noch vor 10 Jahren. Gleichwohl fehlen auch weiterhin wichtige Elemente eines institutionellen Fundaments, wie es sie in einigen anderen Ländern gibt (u.a. Institute, Professuren, Studiengänge).

Um die Etablierung und institutionelle Verankerung eines solchen, interdisziplinär geprägten Feldes der Flucht- und Flüchtlingsforschung zu verstärken, unternehmen die drei Institute konkrete Vernetzungsaktivitäten in Hinsicht auf drei Teilziele. Sie streben an, (1) Stärkung und Konsolidierung nationaler und internationaler wissenschaftlicher Kooperationen, (2) Förderung der Qualifizierung von Wissenschaftler*innen in frühen Karrierephasen durch Intensivierung und Verstetigung kooperativer Strukturen, und (3) systematischer Ausbau und Verstetigung des Dialogs und des Wissenstransfers zwischen Forschung, Politik, Zivilgesellschaft und Medien.

Das Projekt schließt an die Aktivitäten des Projekts  ›Flucht: Forschung und Transfer‹ (2016 bis 2019) an und befindet sich in der zweiten Förderphase.