Lara Siewert
Schwerpunkte
Im Zentrum meiner Arbeit steht die Förderung selbstregulierten Lernens als zentrale Kompetenz für schulisches und lebenslanges Lernen. Dabei verfolge ich einen ganzheitlichen Blick auf Schule, der alle Ebenen mitdenkt und einbezieht. Ein besonderer Fokus liegt auf der Entwicklung und Implementation innovativer Lehr-Lernkonzepte, die sowohl die individuelle Lernentwicklung unterstützen als auch strukturelle Schulveränderungen anstoßen können.
Ein weiteres zentrales Anliegen ist der Wissenstransfer: Forschungserkenntnisse sollen für die schulische Praxis nutzbar gemacht werden. In diesem Zusammenhang spielt auch die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) eine wichtige Rolle – als inhaltliches Querschnittsthema wie auch als Ansatz zur Förderung transformativer Bildungsprozesse.
Lara Siewert

Lebenslauf
Beruflicher Werdegang:
Seit August 2023: Wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitseinheit Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Pädagogische Diagnostik und Beratung (Universität Osnabrück)
2021-2023: Studentische Hilfskraft in der Arbeitseinheit Erziehungswissenschaft mit dem Schwerpunkt Pädagogische Diagnostik und Beratung (Universität Osnabrück)
Studium und akademischer Werdegang:
2021-2024: Master of Education Grundschule Anglistik & Mathematik (Universität Osnabrück)
2018-2021: Bachelor Bildung, Erziehung und Unterricht Anglistik & Mathematik (Universität Osnabrück)
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Forschung und Projekte
MineQuartier: Energie- und ressourcenschonende Quartiersentwicklung durch selbstreguliertes Lernen in Minecraft - Entwicklung, Implementation und Dissemination eines nachhaltigen Konzepts für den (außer-)schulischen Bereich (Drittmittelprojekt gefördert von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt)
Das Projekt fokussiert Bildung für nachhaltige Entwicklung und besitzt einerseits eine hohe inhaltliche Bedeutung, da Schülerinnen und Schüler über nachhaltige Quartiersentwicklung lernen, und andererseits eine hohe praktische Bedeutung, da das fertige Lehr-Lernkonzept in den Schulalltag bzw. den Alltag der Schülerinnen und Schüler implementiert und über die Schulgrenzen hinaus gestreut werden soll. Das Projekt besitzt zudem auch eine hohe wissenschaftliche Bedeutung, da die Förderung selbstregulierten Lernens beim Spielen von Minecraft und die damit anvisierte Schließung des Intention-Behavior-Gaps eine Forschungslücke zu schließen versucht. Das vermittelte Fachwissen steht zwar im Vordergrund, mit der Vermittlung werden aber zugleich entscheidende zusätzliche Kompetenzen geschult, die für Schülerinnen und Schüler wiederum wichtig sind, um in ihrer weiteren Schulkarriere und im weiteren Leben zu bestehen. Zusammengefasst liefert dieses Projekt somit einen wichtigen und zentralen Beitrag für eine nachhaltige Lebensweise zukünftiger Generationen.
Das Projekt besteht aus drei Säulen:
- Lehrkräfte werden in (digitalen) Fortbildungen auf die Vermittlung von Fachinhalten, von Minecraft bezogenen Fähigkeiten und von selbstreguliertem Lernen vorbereitet und während des Unterrichtens digital im Prozess begleitet.
- Im Unterricht nutzen sie in diesem Projekt entwickeltes Lehr-Lernmaterial und bereiten somit den Wissenstransfer der Schülerinnen und Schüler in den außerschulischen Bereich vor.
- Im außerschulischen Bereich wenden die Schülerinnen und Schüler ihr im Unterricht erworbenes Fachwissen zu nachhaltiger Quartiersentwicklung beim Spielen von Minecraft an und erhalten dabei Unterstützung von MineLernBuddy, einem neu für dieses Projekt entwickelten Reflexionsinstrument. Zudem kooperieren sie und ihre Klassen mit ihren Kommunen vor Ort und agieren als Gutachterinnen und Gutachter für neue nachhaltige Bauprojekte.
Gefördert durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU), Laufzeit 01.11.2021-02.04.2024
Publikationen
Stebner, F., Liska, A., Siewert, L., Sperling, N., & Trammer, L. (2024). Selbstreguliertes Lernen und Ganztag: ein untrennbares Pärchen. Pädagogische Führung, 35(4), 155–156.