Im Rahmen eines Festaktes hat sie am 20. Mai die Auszeichnung entgegengenommen.
Entstanden ist die Arbeit am Institut für Psychologie der Uni Osnabrück in Zusammenarbeit mit dem „Laboratory for the computational analysis of egonetworks, social cohesion, and exclusion“ (COALESCE) der Autonomen Universität Barcelona. Betreuer der Arbeit war Prof. Dr. Maarten van Zalk, Entwicklungspsychologe an der Uni Osnabrück. „Sophie de Ledes Untersuchung zeichnet sich nicht nur durch ihre bemerkenswerte Wissenschaftlichkeit aus, sondern auch durch ihr mutiges Engagement für ein wichtiges gesellschaftliches Thema. Sie geht die Herausforderung des Klimawandels sowohl mit Überzeugung als auch mit Kreativität an und wagt es, mit Methoden zu experimentieren, die andere vielleicht vermeiden würden“, so der Wissenschaftler.
Sophie de Lede, geboren in Solingen, studierte zunächst Cognitive Science und begann ihr Masterstudium der Psychologie im Jahr 2021. Besondere Forschungsinteressen sind Beziehungen zwischen Individuen und Gruppen sowie Klimahandeln und Verschwörungsglauben. Nun, nach ihrem Abschluss, möchte sie an gesellschaftlich relevanter Forschung arbeiten. „Menschen sind faszinierend in ihrer Komplexität und ihrer Widersprüchlichkeit. Indem wir die Prozesse des menschlichen Fühlens, Denkens und Handelns untersuchen und so besser verstehen, eröffnen sich unzählige Möglichkeiten, positive Veränderungen in der Gesellschaft zu bewirken“, so die 31-Jährige.
Insgesamt hat die OLB-Stiftung sechs besonders herausragende Arbeiten gewürdigt, drei Dissertationen und drei Studienabschlussarbeiten, die mit insgesamt 22.000 Euro dotiert sind. „Dass eine so vielversprechende Nachwuchswissenschaftlerin von der Uni Osnabrück ausgezeichnet wird, freut mich sehr und zeigt erneut auch die hohe Qualität unserer wissenschaftlichen Ausbildung“, so der Vizepräsident für Studium und Lehre an der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Jochen Oltmer. „Ich gratuliere Frau de Lede von Herzen.“
Der OLB-Wissenschaftspreis wird seit 2000 ausgelobt. Die Preisträgerinnen und Preisträger werden von einer unabhängigen Jury ermittelt, die sich aus renommierten Expertinnen und Experten zusammensetzt. Es konnten sich Absolventinnen und Absolventen der staatlich anerkannten Universitäten und Hochschulen im Nordwesten bewerben, die eine wissenschaftliche Abschlussarbeit vorgelegt haben. Diese musste im Urteil der Universität und Hochschule qualitativ herausragen.
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