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33/2025
Escape-Rooms als Sprungbrett in die Kunststoffbranche

Rätsel lösen, Karriere finden

Die Uni Osnabrück entwickelt ein Konzept für spielerische Berufsorientierung. Das Projekt „Escape-Room-Settings in der Berufsorientierung“, kurz „ErinBO“, unterstützt das Niedersächsische Regionalentwicklungsministerium mit rund 85.000 Euro aus EU-Mitteln.

Entkomme aus dem geheimen Labor, verhindere die Zombie-Apokalypse – finde den Traumjob? In Escape-Rooms gibt es meist ein bestimmtes Thema mit Aufgaben und Rätseln, die es zu lösen gilt. Die Zukunftsregion Ems-Vechte will jetzt neue Szenarien entwickeln und damit die verschiedenen Karrieremöglichkeiten in der lokalen Kunststoffbranche für Schülerinnen und Schüler greifbar machen. Das Projekt „Escape-Room-Settings in der Berufsorientierung“, kurz „ErinBO“, unterstützt das Niedersächsische Regionalentwicklungsministerium mit rund 85.000 Euro aus EU-Mitteln. Den Förderbescheid hat Regionalentwicklungsministerin Wiebke Osigus nun übergeben.

Die Universität Osnabrück begleitet das Projekt wissenschaftlich und untersucht die Effektivität in der Berufsorientierung. Die gewonnenen Erkenntnisse sollen helfen, die Methode weiterzuentwickeln und möglicherweise auf andere Branchen zu übertragen.

Unternehmen aus der Kunststoffindustrie entwickeln gemeinsam mit Schulen und Hochschulen aus Osnabrück individuelle Escape-Room-Szenarien, die praxisnah und spielerisch Ausbildungsberufe und Verfahren in der Kunststoffverarbeitung vermitteln.

Regionalentwicklungsministerin Wiebke Osigus: „Projekte wie ‘ErinBO‘ schaffen neue Lernorte und sind gleichzeitig echte Türöffner zu spannenden Karrieren. In den Escape-Rooms können die Schülerinnen und Schüler mal auf andere Art ihre Talente entdecken und sich mit ihrem späteren Jobleben vertraut machen. Gerade der Zuschnitt auf lokale Unternehmen zeigt: Die Expertinnen und Experten für die niedersächsischen Regionen sitzen vor Ort, nicht in Berlin oder Brüssel.“

Prof. Dr. Jochen Oltmer, Vizepräsident für Studium und Lehre der Universität Osnabrück, lobte die enge Zusammenarbeit der Osnabrücker Unternehmen und Schulen, der Hochschule Osnabrück und der Universität: „In enger Abstimmung entwickeln die Partner Lernsettings, die reale Berufe in der Kunststoffverarbeitung erfahrbar machen. So ermöglichen sie eine lebendige Begegnung mit den jeweiligen Tätigkeiten. Gerade mit Blick auf den Fachkräftemangel ist dieses Projekt ein starkes Zeichen dafür, dass Lösungen aus den Ideen entstehen können, die aus der Region für die Region entwickelt werden – getragen von Expertise, Engagement und Innovationsfreude.“

Zum Hintergrund: Im Programm „Zukunftsregionen Niedersachsen“ stehen rund 96 Millionen Euro aus EFRE/ESF+-Mitteln für die 14 Zukunftsregionen in Niedersachsen zur Verfügung. Diese Zukunftsregionen konnten bei ihrer Gründung aus den Handlungsfeldern Regionale Innovationsfähigkeit, CO2-arme Gesellschaft und Kreislaufwirtschaft, Biologische Vielfalt und funktionierende Naturräume, Wandel der Arbeitswelt, Chancengleichheit und gesellschaftliche Teilhabe, Gesundheitsversorgung und Pflege, sowie, Kultur und Freizeit auswählen. Das Budget pro Region liegt zwischen fünf und acht Millionen Euro. Darüber hinaus wird über das Programm „Zukunftsregionen Niedersachsen“ bis zum Ende der Förderung im Jahr 2028 ein Regionalmanagement finanziert.
 

Weitere Informationen für die Medien:
Prof. Dr. Marco Beeken, Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
 marco.beeken@uos.de

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