Die studentische Tagung “Je est un(e) auteur - Autobiographisches Schreiben und Autofiktion” rückt näher! Über zwei Tage hinweg, vom 8. bis zum 9. August, werden insgesamt 14 Referent*innen aus verschiedenen Fachrichtungen Vorträge halten, die sich auf unterschiedliche Weise mit dem Tagungsthema auseinandersetzen.
Anliegen der studentischen Tagung ist es, jungen Menschen in allen Phasen des Studiums vor Beginn der Promotion eine Möglichkeit zu geben, sich niedrigschwellig und unabhängig von universitären Leistungsansprüchen im wissenschaftlichen Arbeiten zu erproben, sich austauschen und voneinander zu lernen.
Wir freuen uns über jeden und jede, der und die an diesen beiden Tagen Teil der Tagung wird und mit eigener Kritik, Ideen und Gedanken zu einer möglichst breiten und vielseitigen Erschließung des Tagungsthemas beiträgt!
Es sind ausdrücklich nicht nur Studierende der Philologien, sondern auch anderer Studienfächer herzlich willkommen!
Einladung zur Lesung:
Im Rahmen der Tagung liest der Schriftsteller Yannic Han Biao Federer am Freitag, 8. August, um 18.30 Uhr im Renaissancesaal im Ledenhof (Am Ledenhof 3-5, 49074 Osnabrück) aus seinem neuen Buch Für immer seh ich dich wieder.
Zur Lesung sind alle Interessierten eingeladen, der Eintritt ist kostenfrei.
Für eine Anmeldung, aber auch bei Rückfragen und Anliegen sind wir erreichbar unter: junges-symposium@uni-osnabrueck.de
Wir würden uns sehr über Eure und Ihre Teilnahme freuen!
Mit freundlichen, studentischen Grüßen
“Junges SympOSium” - Klara Kuhl, Levi Berger, Samara Budde und Vincent Jakubowski
Tagungsprogramm:
FREITAG, 8. AUGUST 2025
09.00 Uhr | Einführung Organisationsteam
Erinnerung, Identität und Narrative
Diskussionsleitung: Vincent Jakubowski (Osnabrück)
09.20 Uhr | VORTRAG 2: Florian Ellrichmann (Dortmund)
Erinnern, Erzählen, Schreiben: Geschichtsschreibung im Spannungsfeld von Gedächtnis, Subjektivität und Narration
10.00 Uhr | VORTRAG 3: Ainhoa Rano (Osnabrück)
Two Languages, Two Selves: Autobiographical Memory in Bilingual Writers
10.40 Uhr | VORTRAG 4: Eduardo Tataranu (Salamanca, Spanien)
»Ich weiß keine Sprache für meinen Körper.« Die Sprache als zentrales Medium der Verortung non-binärer Identitäten in der Autofiktion am Beispiel von Blutbuch (2022) von Kim de l’Horizon
11.20 Uhr | Kaffeepause
Autorselbstinszenierung und Reflexion von Autor:innenschaft
Diskussionsleitung: Klara Juhl
11.40 Uhr | VORTRAG 5: Elisabeth Renger (Berlin)
Zur Möglichkeit und Wirklichkeit autobiographischen Sprechens in der Lyrik am Beispiel von Gedichten May Ayims
12.20 Uhr | Mittagspause in der Mensa
13.20 Uhr | VORTRAG 6: Hannah Horn (Wien)
Authentizität und Autorinszenierung in Hartmanns von Aue Gregorius
14.00 Uhr | VORTRAG 7: Lena Friedrichs (Osnabrück)
»Ich bin nicht die Heldin« – Der dekonstruktive Ich-Entwurf in Annie Ernaux’ autofiktionalem Schreiben
14.40 Uhr | VORTRAG 8: Stefanie Kopbauer (Köln)
Sich selbst erzählen. Die Frankfurter Poetikvorlesung von Judith Hermann zwischen Auto(r)fiktion und Autobiographie
15.20 Uhr | Kaffeepause
Individuum und Gesellschaft in autobiographischen Texten
Diskussionsleitung: Samara Budde (Osnabrück)
15.40 Uhr | VORTRAG 9: Leonie Puchbauer (Paderborn)
Der Grenzfall ‚Pseudo-Autobiographie‘. Die (Selbst-)Darstellung von Manuela Sáenz als ›heroína‹ in Manuela. Una novela (1991) von Luis Zúñiga
16.20 Uhr | VORTRAG 10: Mia Konietzny (Bonn / St. Andrews)
Die literarische Selbstreferenz ist zugleich literarische Selbstreflexion: Mala apokalypsa (1979) von Tadeusz Konwicki
17.00 Uhr | VORTRAG 11: Levi Berger (Osnabrück)
Gesellschaftsanalyse in Autosoziobiographien zwischen Individuum und Struktur
17.40 Uhr | Ende der Vorträge/Umzug in den Renaissancesaal
19.00 Uhr | Lesung im Renaissancesaal Yannic Han Biao Federer
Für immer seh ich dich wieder (2025)
Moderation: Vincent Jakubowski (Osnabrück)
SAMSTAG, 09. AUGUST 2025
Öko- und Cyber-Feminismus
Diskussionsleitung: Levi Berger (Osnabrück)
09.00 Uhr | VORTRAG 12: Klara Juhl (Osnabrück)
Nature Writing – Authentisches Naturschreiben oder egozentrische Empfindungen?
09.40 Uhr | VORTRAG 13: Emma Vullbrock (Osnabrück)
»I am a virtual girl« – Destabilisierung des Subjekts durch autobiographische Praktiken virtueller Influencer:innen
10.20 Uhr | VORTRAG 14: Alica Jarošová (Würzburg)
Weibliche Subjektivität zwischen Ökofeminismus und assoziativer Autobiographie der 1970er: Verena Stefans Häutungen (1975) und Karin Strucks Klassenliebe (1973) im Vergleich
11.00 Uhr | Kaffeepause
Feministische Epistemologie
Diskussionsleitung: Klara Juhl (Osnabrück)
11.10 Uhr | VORTRAG 15: Samara Budde (Osnabrück)
Autobiographisches Schreiben und Autofiktion als Ausweg aus Epistemischer Ungerechtigkeit
11.50 Uhr | Ende der öffentlichen Tagung