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101/2025
Exzellenzinitiative in Norwegen

Sprachwissenschaftler in internationales Expertengremium berufen

Der Osnabrücker Sprachwissenschaftler Prof. Dr. Alexander Bergs wurde im September 2025 vom norwegischen Forschungsrat (RCN) in das wissenschaftliche Komitee zur Begutachtung der Norwegischen Exzellenzzentren berufen – mithin eine besondere Auszeichnung.

Er ist Teil eines elfköpfigen internationalen Gremiums, das Bewerbungen aus dem Bereich Geistes- und Sozialwissenschaften zu bewerten hat. „Die Berufung in dieses Gremium ist eine große Ehre“, so Bergs, der bereits seit einigen Jahren für den norwegischen Forschungsrat und andere internationale Organisationen Projekte evaluiert. „Die norwegischen Exzellenzzentren gehören zu den höchstdotierten Förderungslinien in Norwegen mit einer Fördersumme von insgesamt über 150 Million Euro und sind durchaus mit der deutschen Exzellenzinitiative vergleichbar. Mitglied dieses Gutachterrates zu sein, gehört wohl zu meinen bislang bedeutendsten Aufgaben.“

Neben Bergs sind weitere Gutachterinnen und Gutachter unter anderem von der ETH Zürich, aus Oxford, Glasgow, München und Amsterdam ernannt worden. „Es ist schon etwas Besonderes, Osnabrück in einer Reihe neben diesen großen europäischen Universitäten zu sehen“, so Bergs weiter. Dies unterstreiche aber nicht zuletzt auch die internationale Sichtbarkeit und Anerkennung der linguistischen Forschung in Osnabrück.

Im März soll in intensiven Online-Sitzungen diskutiert werden, welche Projekte in die zweite Phase der Bewerbung eingeladen werden. „Eine ganze Menge Arbeit, aber auch ungemein spannend. Wir bewerten Projekte aus vielen unterschiedlichen Fächern – so lernt man ungemein viel über diverse Fachkulturen, individuelle Antragsrhetorik und die Bewertung wissenschaftlicher Leistungen aus unterschiedlichsten Perspektiven. Am Ende steht immer die Verhandlung mit den Mitgliedern der Gutachtergruppe und man muss bereit sein, den eigenen Standpunkt nicht nur zu verteidigen, sondern auch offen mit anderen Meinungen umzugehen und Kompromisse auszuhandeln.“ Mit den Ergebnissen der ersten Begutachtungsphase ist im Sommer 2026 zu rechnen.

Mehr Informationen zum norwegischen  Forschungsrat und der Exzellenzinitiative 

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Prof. Dr. Alexander Bergs, Universität Osnabrück
Institut für Anglistik & Amerikanistik
 abergs@uni-osnabrueck.de

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