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131/2025
Mit großer Mehrheit gewählt

Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl soll Rektorin der Uni Münster werden

Prof. Dr. Susanne Menzel-Riedl, Präsidentin der Universität Osnabrück, steht vor einem Wechsel an die Spitze der Universität Münster.

In einem Auswahlverfahren hatte sich die 49-Jähre zunächst gegen weitere Bewerber durchgesetzt und wurde nun vom Wahlgremium mit großer Mehrheit gewählt. Am 1. Oktober 2026 soll sie dem derzeitigen Amtsinhaber Prof. Dr. Johannes Wessels als Rektorin nachfolgen.

Zum Hintergrund: Im Sommer dieses Jahres hatte eine Findungskommission, gebildet aus Senatsmitgliedern und Mitgliedern des Hochschulrats, Bewerberinnen und Bewerber für das Rektorenamt zur Vorstellung eingeladen. Die Kommission entschied, nur Prof. Menzel-Riedl für das Amt vorzuschlagen, woran sich nun die Abstimmung durch Senat und Mitglieder des Hochschulrats anschloss. Was jetzt, nach der erfolgreichen Wahl von Prof. Menzel-Riedl folgt, sind Verhandlungen über bestimmte verwaltungstechnische Fragen. Erst wenn diese Gespräche für alle Seiten zufriedenstellend abgeschlossen sind, ist der Weg frei für den Amtsantritt am 1. Oktober 2026.

„Dieses Votum freut und berührt mich sehr, und es ehrt mich natürlich auch – vor allem, da ich weiß, wie sehr es einen Vertrauensvorschuss für mich persönlich und meine bisherige Arbeit darstellt“, so Prof. Menzel-Riedl. „Aber es gibt ein lachendendes und ein weinendes Auge. Wer mich kennt, weiß, dass ich meine Aufgabe hier in Osnabrück liebe. Neben den vielen Chancen und Möglichkeiten, die mir diese Uni geboten hat, ist es vor allem die rückhaltlose Unterstützung von meinem Team, dem Senat und allen Mitgliedern der Hochschule, die mich mehr als sechs Jahre als Präsidentin getragen und es mir leicht gemacht haben, meinen Aufgaben gerecht zu werden.“

Nun als Rektorin an die Universität zurückzukehren, an der sie seinerzeit studiert habe, sei indes eine besondere Auszeichnung, so Prof. Menzel-Riedl. „Auch wenn mir die Entscheidung zur Bewerbung alles andere als leichtgefallen ist, fühle ich, dass es für mich persönlich noch einmal Zeit ist, etwas Neues zu beginnen.“ Bestärkt darin habe sie auch die Tatsache, dass sie ihren Lebensmittelpunkt mit ihrer Familie in Münster habe und dort eng eingebunden sei. Was für die erfolgreiche Universitätspräsidentin selbstverständlich bleibt: „Natürlich werde ich hier bis zum Ende meiner Amtszeit mit vollem Einsatz an den vor uns liegenden Aufgaben weiterarbeiten und bin froh, dabei mein Team und die gesamte Uni hinter mir zu wissen. Wir sind voller Tatendrang und möchten noch gar nicht an Trennung denken!“

Erst vor kurzem war Prof. Menzel-Riedl vom niedersächsischen Wissenschaftsminister Falko Mohrs die Ernennungsurkunde für ihre zweite, auf acht Jahre angelegten Amtszeit als Präsidentin der Universität Osnabrück überreicht worden; und zwar nach einem einstimmigen Votum von Senat und Hochschulrat, auf eine erneuerte Bewerbung der Amtsinhaberin zu verzichten – mithin auch dies ein Zeichen der überaus erfolgreichen Präsidentschaft. Gewürdigt wurde damit auch, dass Prof. Menzel-Riedl in den vergangenen sechs Jahren entscheidende Impulse setzen konnte. Im Fokus ihrer Arbeit stand dabei die weitere Profilbildung in der Forschung. So konnten unter ihrer Präsidentschaft zwei Sonderforschungsbereiche eingeworben werden: einer zu zellulären Membrannetzwerken und ein weiterer – in seiner geisteswissenschaftlichen Ausrichtung in Niedersachsen bislang einzigartiger – zur Migrationsforschung. Darüber hinaus wurde gemeinsam mit sieben Partnern das KI-Reallabor Agrar (RLA) etabliert, das mit 18,9 Millionen Euro von der VolkswagenStiftung finanziert wird. Mit einer Fördersumme von 16,9 Millionen Euro warb die Universität Osnabrück unter der Federführung von Susanne Menzel-Riedl Mittel der VolkswagenStiftung zur Profilbildung der Universität ein.

Zur Person:

Susanne Menzel-Riedl kam 2008 als Juniorprofessorin nach Osnabrück, wo sie seit 2013 ordentliche Professorin für Biologiedidaktik ist. 2016 wurde sie zur Vizepräsidentin für Forschung und Nachwuchsförderung ernannt und 2019 zur Präsidentin der Universität gewählt – als seinerzeit jüngste Universitätspräsidentin Deutschlands. Darüber hinaus ist sie seit 2022 Vorsitzende der Landeshochschulkonferenz Niedersachsen und seit 2023 Vizepräsidentin der Hochschulrektorenkonferenz für Hochschulsystem und Organisation. Bei der vom Deutschen Hochschulverband (DHV) durchgeführten Wahl zum „Rektor des Jahres“ 2025 belegte sie den deutschlandweit zweiten Platz. Seit 2021 belegt sie bei dieser jährlich durchgeführten Wahl durchgängig Platz eins unter den niedersächsischen Universitätsleitungen.

Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. Oliver Schmidt, Universität Osnabrück
Stabsstelle Kommunikation und Marketing
E-Mail: oliver.schmidt@uni-osnabrueck.de

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