Mit dem Prinzipat installierte Augustus im 1. Jahrhundert v. Chr. in Rom eine neue, monarchische Herrschaftsordnung. Das neue System musste in einer Gesellschaft verankert werden, welche auf die jahrhundertealte Tradition der Republik zurückblickte. Augustus entwickelte daher ein höchst wirkungsvolles, fast modern anmutendes propagandistisches Instrumentarium zur Beeinflussung der öffentlichen Meinung. So erweckte er den Anschein, sich bis zum letzten Atemzug um das Wohl des Staates zu sorgen. Der Vortrag liefert die wichtigsten Fakten und Erklärungen für einen frühen Fall perfekter politischer Inszenierung.
Prof. Dr. Holger Sonnabend ist Berater für historische Ausstellungen, Leiter von Studienreisen im Mittelmeerraum und gefragter Experte in Rundfunk- und TV-Sendungen zum Thema Antike. Neben wissenschaftlichen Fachbeiträgen publiziert er zahlreiche Artikel in der Zeitschrift »Damals« und tritt immer wieder mit Sachbüchern über die Kulturen des Altertums vor die breite Öffentlichkeit. Mit dem Kaiser Augustus hat er sich zuletzt anlässlich dessen 2000. Todesjahres in seiner Monographie »August 14. Der Tod des Kaisers Augustus« befasst.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Dr. phil. Dirk Sievertsen, Universität Osnabrück,
Fachbereich Kultur-und Geowissenschaften,
Schloßstraße 8, 49074 Osnabrück,
Tel.: +49 541 969 4389
E-Mail: dirk.sievertsen@uni-osnabrueck.de