Rosa für Mädchen, blau für Jungen ist eine gerade heute weit verbreitete Einteilung – Geschlecht spielt als Differenzkategorie bereits in der Kindheit eine große Rolle. Damit sind Aspekte geschlechtlicher Differenzierungen und darauf basierender Hierarchisierungen und Ungleichheiten auch mit Blick auf Familien sowie Erziehungs- und Bildungsinstitutionen zentral: Wie vollziehen sich diese Differenzsetzungen im familiären und institutionellen Alltag? Welchen Einfluss haben sich wandelnde Geschlechterverhältnisse und -vorstellungen? Auf welche Weise können pädagogische Ansätze zu einer geschlechtergerechteren Zukunft beitragen?
Fragen wie diesen widmet sich die Veranstaltung im Gespräch mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis: Prof. Dr. Melanie Kubandt (Universität Vechta) eröffnet die Debatte mit einem Impuls unter dem Titel „Gängige Geschlechterperspektiven im Feld der frühen Kindheit – Zweigeschlechtlichkeit als Dreh- und Angelpunkt der Betrachtungen?!“. Im Anschluss diskutieren Nico Kerski (Landesverband SCHLAU Niedersachsen e. V.), Florian Cristobal Klenk („(Schul-)Pädagogik der Vielfalt“, Universität Darmstadt), Prof. Dr. Kai-Olaf Maiwald (Universität Osnabrück) und Juliette Wedl (Projekt „Identitätenlotto“, Braunschweiger Zentrum für Gender Studies). Die Debatte wird moderiert von Prof. i. R. Dr. Carol Hagemann-White (Universität Osnabrück).
Um einen breiten Dialog zwischen Wissenschaft und Praxis zu ermöglichen, sind alle Interessierten herzlich zur Teilnahme eingeladen; Anmeldungen zur Auftaktveranstaltung bis zum 7. November unter zukunft@uos.de.
Weitere Informationen für die Redaktionen:
Forschungsstelle Geschlechterforschung, Universität Osnabrück
Schloßstraße 8, 49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4221/4379
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