„Wir möchten mit dem Handbuch die große Bedeutung von Frieden für die Epoche der Frühen Neuzeit herausstellen. Gerade in Osnabrück können wir am Westfälischen Frieden von 1648 leicht ablesen, wie wichtig Friedenskonzepte und Friedensprozesse damals waren“, so Prof. Dr. Siegrid Westphal, Direktorin des Forschungszentrums Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit (IKFN) der Uni Osnabrück und Ideengeberin des Handbuchprojekts.
Das Handbuch soll die Ergebnisse bisheriger Studien zum frühneuzeitlichen Frieden bündeln und in übersichtlicher Form einem breiten Leserkreis zur Verfügung stellen. Friedensideen, Friedensprojekte, staatliche und nichtstaatliche Friedenshandlungen und deren Akteure, Friedensschlüsse und kulturelle Manifestationen des Friedens, aber auch die Faktoren, die Frieden in der Vergangenheit verhinderten, werden in dem Band zur Sprache kommen.
Auch die Koordination der Redaktion liegt in Osnabrück. Redaktionsleiter Dr. Volker Arnke vom IKFN: „Wir betreiben einen großen Aufwand, um dem Thema, das natürlich auch für heutige Friedensprozesse grundlegend ist, gerecht zu werden. Seit über zwei Jahren erarbeiten mehr als 50 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus aller Welt ihre Artikel oder sind an der Redaktion beteiligt. Am Ende werden wir einen ca. 1.000-seitigen Band mit rund 50 Artikeln vorlegen.“
Das teils in deutscher und teils in englischer Sprache verfasste Handbuch soll noch in diesem Jahr erscheinen. Herausgegeben wird es von Prof. Dr. Siegrid Westphal (Osnabrück), Prof. Dr. Irene Dingel (Mainz), Prof. Dr. Michael Rohrschneider (Bonn), Prof. Dr. Inken Schmidt-Voges (Marburg) und Prof. Dr. Joachim Whaley (Cambridge).
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Dr. Volker Arnke, Universität Osnabrück
Forschungszentrum Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit
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