097/2025
Uni Osnabrück weicht bei Herkunftsländern vom Bundestrend ab

Zahl internationaler Studierender steigt deutlich

Eine aktuelle OECD-Studie zeigt: Der Anteil ausländischer Studierender in Deutschland ist im Jahr 2023 auf 12,7 Prozent gestiegen – zehn Jahre zuvor lag er noch bei 7,1 Prozent.

Mit rund 44 Prozent stellen Studierende aus Asien bundesweit die größte Gruppe dar. Auch an der Uni Osnabrück wächst die Zahl der internationalen Studierenden kontinuierlich. In der Herkunftsstruktur zeigen sich jedoch deutliche Unterschiede zum bundesweiten Trend.

 Laut HSI-Monitor kamen deutschlandweit die meisten ausländischen Studierenden aus Indien (12,9 Prozent) und China (10,2 Prozent). An der Uni Osnabrück hingegen lag im Wintersemester 2024/25 die Türkei (180 Studierende) als Top-Herkunftsland vorne – gefolgt von Indien (151) und dem Iran (107). China lag hingegen nur auf dem sechsten Platz und damit noch hinter Syrien und Ägypten.

Insgesamt ist die Zahl internationaler Studierender an der Uni Osnabrück kontinuierlich gestiegen: von 853 im Wintersemester 2020/21 auf 1365 im Wintersemester 2024/25. Insgesamt gibt es an der Uni Osnabrück aktuell rund 13.350 Studierende. Besonders beliebt sind bei den internationalen Studierenden die Studiengänge, die überwiegend auf Englisch angeboten werden, beispielsweise der Master in Economics, Biologie oder Cognitive Science.

„Die wachsende Zahl internationaler Studierender bereichert unsere Universität in besonderer Weise – sie bringt neue Perspektiven in die Hörsäle, stärkt den wissenschaftlichen Austausch und macht unseren Campus zu einem Ort gelebter Vielfalt“, sagt Prof. Dr. Andrea Lenschow, Vizepräsidentin für Internationales, Diversität und wissenschaftliche Qualifikation an der Uni Osnabrück. „Die Uni betrachtet es als ihre Aufgabe, diesen jungen Menschen die besten Studien- und Lebensbedingungen zu bieten, damit sie sich hier willkommen fühlen und ihr Potential voll entfalten können.“ Zugleich sei dieser Trend ganz im Sinne der von Senat und Präsidium erarbeiteten und im November 2024 verabschiedeten  Internationalisierungsstrategie.

Auch Malte Paolo Benjamins, Leiter des International Office der Universität Osnabrück, begrüßt diese Entwicklung und sieht sie als große Chance: „Dass internationale Studierende unsere Stadt und Universität kulturell und akademisch bereichern, ist unbestritten –  eine jüngst veröffentlichte DAAD-Studie weist zudem ihren erheblichen ökonomischen Beitrag nach. Damit dieser Effekt auch für Osnabrück nachhaltig spürbar wird, müssen wir im Tandem mit Stadtgesellschaft, Politik und weiteren Partnern die Bedingungen schaffen, die ein internationales Studium hier attraktiv und erfolgreich machen.“

Weitere Informationen für die Redaktionen:

Malte Paolo Benjamins, Universität Osnabrück
International Office
E-Mail:  malte.paolo.benjamins@uni-osnabrueck.de

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