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"Open Access Publizieren": Nachhaltige Wissenschaftskommunikation im Netz

Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert "Open Access Publikationsfonds" an der Universität Osnabrück

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Unter welchen Voraussetzungen wird meine Veröffentlichung aus dem Fonds finanziert? Wie kann ich die Förderung beantragen?

Forschungsergebnisse in renommierten Fachzeitschriften zu publizieren, ist mit Kosten verbunden. Journale, die wissenschaftliche Veröffentlichungen nach dem Prinzip des "Open Access" unmittelbar und frei zugänglich im Internet zur Verfügung stellen, erheben für diesen Dienst Artikelgebühren von den Autorinnen und Autoren. An der Universität Osnabrück wird ab Januar 2016 ein Publikationsfonds aufgebaut, aus dem diese Artikelgebühren finanziert werden können. Gefördert wird er vom Programm "Open Access Publizieren" der DFG.

Open Access bedeutet den unbeschränkten und kostenfreien Zugang zu wissenschaftlicher Information und steht damit für ein alternatives Modell des wissenschaftlichen Publizierens. Forschungsergebnisse, die nach dem Prinzip des Open Access publiziert werden, sind unmittelbar nach ihrer Veröffentlichung frei über das Internet zugänglich. Viele renommierte Open-Access-Zeitschriften finanzieren sich über Artikelgebühren, sogenannte Article Processing Charges (APC), die bei Veröffentlichung eines Artikels in Rechnung gestellt werden.

Die Universität Osnabrück gehört ab Januar 2016 zu den Hochschulen in Deutschland, die mit Hilfe des Förderprogramms „Open Access Publizieren“ der DFG einen Publikationsfonds für ihre Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aufbauen. Daraus können Artikelgebühren für Open Access veröffentlichte Zeitschriftenartikel finanziert werden.

Die Sichtbarkeit wissenschaftlicher Veröffentlichungen in Fachzeitschriften ist für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler von hoher Bedeutung. Hinzu kommt der so genannte Impact-Faktor einer Veröffentlichung: Er gibt an, wie häufig im Durchschnitt ein in dieser Zeitschrift veröffentlichter Artikel von anderen wissenschaftlichen Artikeln pro Jahr zitiert wird. In der Praxis werden diese Impact-Faktoren häufig für die Beurteilung wissenschaftlicher Publikationsleistungen verwendet. Mit dem unmittelbaren Zugang zu veröffentlichten Forschungsergebnissen über Open Access steigen Sichtbarkeit und Impact langfristig. Darüber hinaus verbessert der freie Zugang zu wissenschaftlichen Publikationen und Daten die Informationsversorgung von Forschenden und den Wissenschaftstransfer weltweit. Daher unterstützt die Universität Osnabrück Open Access als nachhaltige Form moderner Wissenschaftskommunikation.

Der Open-Access-Publikationsfonds wird von der Universitätsbibliothek Osnabrück verwaltet. Alle geförderten Veröffentlichungen werden auch auf dem institutionellen Publikationsserver repOSitorium archiviert und im Volltext frei zur Verfügung gestellt.