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Leistungspunkte (LP)-Verlaufssystem –
Mono- und Mehr-Fächer-Studiengänge

Unter Federführung des Zentralen Berichtswesens wurde in Kooperation mit dem
Zentrum für Digitale Lehre, Campusmanagement und Hochschuldidaktik (virtUOS) ein universitäres Leistungspunkte (LP)‐Verlaufssystem für Mono‐ und Mehr‐Fächer‐Studiengänge entwickelt. Mit diesen strukturellen Instrumenten wird ein wesentlicher Baustein des zukünftigen Monitoringsystems in Studium und Lehre und des Qualitätsmanagements zur Verfügung gestellt, denn mit Etablierung des Systems können zukünftig

  • der Studienfortschritt der Studierenden innerhalb einer Kohorte im Zeitverlauf betrachtet,
  • etwaige Abweichungen vom regulären Studienverlauf erkannt

und

  • studiengangsplanerische und/oder beratungsunterstützende Maßnahmen zur Optimierung der Studien‐ und Prüfungsbedingungen aufgesetzt werden,

um so

  • langfristig zur Verbesserung der Verbleibquote und zur Steigerung der Absolvent*innenquote innerhalb der Regelstudienzeit beizutragen.

Bei den Mono‐Studiengängen ist die Betrachtung auf das Fach ausgerichtet; bei den Mehr‐Fächer‐Studiengängen hingegen auf die Fächerkombinationen: Da die Fächer in den Mehr‐Fächer-Studiengängen oftmals nicht zeitgleich studiert werden, sondern zunächst ein Fach ganz oder teilweise abgeschlossen wird, erlaubt hier nur eine aggregierte Betrachtungsweise, die sämtliche erbrachte Leistungen in beiden belegten Studienfächern und auch Leistungen im Professionalisierungsbereich einbezieht, den realen Studienfortschritt der Studierenden abzubilden und zu analysieren.

Realisiert wird das LP‐ Verlaufssystem mit dem universitären Management‐Informationssystem (MIS).
Als Grundlage für das Verlaufssystem – sowohl für die Mono‐ als auch für die Mehr‐Fächer‐Studiengänge – dienen entsprechende Datensätze aus den an der Universität Osnabrück genutzten HIS‐Systemen zur Studierenden‐ und Prüfungsverwaltung, die aufbereitet und angereichert werden, um den Analysezwecken des LP‐Verlaufssystems gerecht zu werden und die Korrektheit der Auswertungsergebnisse sicherzustellen.
So ist im Zuge der Systementwicklung u. a. eine »Zwischensemestergenerierung« für Studierende mit Urlaubssemestern erforderlich gewesen.

Zwischensemestergenerierung

Studierende, die für ein (oder mehrere) Semester beurlaubt sind, würden, da diese im beurlaubten Status keine Leistungen erbringen dürfen, ohne Aufbereitung und Anreicherung vom System nicht erfasst und somit für diese Zeit nicht in ihrer Kohorte mitgerechnet. Um dies zu verhindern, werden für die betroffenen Studierenden (Status = beurlaubt) künstlich Zwischensemester generiert, die den jeweiligen Beurlaubungszeitraum »auffüllen» und die zuletzt erzielten Leistungspunkte ausgeben. Dadurch werden die Studierenden in ihrer Startkohorte weitergerechnet, sodass eine gemeinsame Kohorte bis zum Abschluss des Studiums erhalten bleibt und diese nicht durch Beurlaubungszeiten getrennt wird.

Auf Basis dieser geschaffenen Daten ist für Mono- und Mehr-Fächer-Studiengänge innerhalb des MIS inzwischen ein System zur Qualitätssicherung für Studium und Lehre implementiert worden, das zwei verschiedene Auswertungs- bzw. Betrachtungsmöglichkeiten der Studienverläufe anbietet – die Betrachtung einzelner Jahrgänge im Zeitverlauf (Abbildung 1) und nach Jahrgängen je Prüfungssemester (Abbildung 2).

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Abbildung 1:

Screenshot erstellt mit IBM Cognos am 16.12.2019

Abbildung 2:

Screenshot erstellt mit IBM Cognos am 16.12.2019

Projektleitung

Kathrin Schnieders

Tel.: +49 541 969-4587
kathrin.schnieders@uni-osnabrueck.de

Raum: 13/E08
Zentrales Berichtswesen (ZBW)
Neuer Graben/Schloss
49074 Osnabrück

Projektmitarbeiter

Dr. Shah Khalid

Tel.: +49 541 969-4522
Fax: +49 541 969-4717
shah.khalid@uni-osnabrueck.de

Raum 13/E09
Zentrales Berichtswesen (ZBW)
Neuer Graben/Schloss
49074 Osnabrück