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Festvortrag: Freiheit, Verantwortung und Transparenz in der Wissenschaft

Prof. Dr. Anne Peters, Direktorin am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht, spricht an der Uni Osnabrück

Donnerstag, 30. November 2017 um 17:30 Uhr in der Schlossaula

Anmeldung

Bitte melden Sie sich bis zum 23. November an:
tickets.uni-osnabrueck.de

Prof. Dr. Anne Peters. Foto: MPIL

Prof. Dr. Anne Peters. Foto: MPIL

Eine "öffentliche Wissenschaft" in demokratischen Gesellschaften soll Informations- und Mitbestimmungsbedürfnissen der Bürgerinnen und Bürger Rechnung tragen. Nach dieser neuen Ansicht sollen Bürgerinnen und Bürger nicht nur über den Einsatz von Steuergeldern mitbestimmen, sondern sollten sich auch über mögliche Interessenkonflikte der Forscherinnen und Forscher und möglicherweise über die Forschungsagenden selbst informieren können. Die große Herausforderung liegt in der »Demokratisierung« der Wissenschaft, ohne den Erkenntnisfortschritt zu hemmen, der das wichtigste Ziel aller Forschung bleibt.

Der Vortrag der renommierten Rechtswissenschaftlerin Prof. Dr. Anne Peters beleuchtet dieses Spannungsverhältnis zwischen der grundrechtsgeschützten Forschungs- und Wissenschaftsfreiheit und der Berücksichtigung berechtigter Anliegen der Gesellschaft im Zuge der Europäisierung und Globalisierung des Wissenschaftsbetriebes.
Der Ausgleich dieser Belange sollte idealerweise durch die Einrichtungen der Wissenschaftsinstitutionen selbst erfolgen. Der Vortrag ist auch der feierliche Auftakt für die neue Aufgabe der Kommission für Forschung und wissenschaftlichen Nachwuchs, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Osnabrück in dieser Hinsicht beratend zu unterstützen.

Prof. Dr. Anne Peters ist geschäftsführende Direktorin und wissenschaftliches Mitglied am Max-Planck-Institut für ausländisches öffentliches Recht und Völkerrecht in Heidelberg, Titularprofessorin an der Universität Basel und Honorarprofessorin an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg und der Freien Universität Berlin. Ihre aktuellen Forschungsschwerpunkte sind Völkerrecht, insbesondere seine Konstitutionalisierung und Geschichte, globales Tierrecht, global governance sowie der Status des Menschen im Völkerrecht. Peters ist außerdem Mitglied im völkerrechtswissenschaftlichen Beirat des Auswärtigen Amtes sowie Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft für Internationales Recht.

Kontakt für mehr Informationen:
Dr. Sonja Schmidt
Telefon: +49 541 969 4039
sonja.schmidt@uni-osnabrueck.de