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Jenseits des nationalen Interesses?

Politisierung von Außenpolitik in Zeiten von Brexit, TTIP und 'wars of choice'

Prof Dr. Wolfgang Wagner (Vrije Universiteit Amsterdam)

Am Dienstag, 5. Dezember, spricht Prof. Dr. Wolfgang Wagner (Vrije Universiteit Amsterdam) zum Thema "Jenseits des nationalen Interesses? Politisierung von Außenpolitik in Zeiten von Brexit, TTIP und 'wars of choice'." Der vom Zentrum für Demokratie- und Friedensforschung (ZeDF) organisierte Gastvortrag findet von 18-20 Uhr in der Seminarstraße 20 (EW-Gebäude) im Raum 15/130 statt.

Sicherheit ist aktuell en vogue in liberalen Demokratien, wie nicht zuletzt die jüngsten Wahlkämpfe in Deutschland, Frankreich und den USA oder die Diskussionen um den "Brexit" in Großbritannien belegen. Wieviel Sicherheit vor was und für wen dabei wie und zu welchen Kosten hergestellt werden soll, ist allerdings heftig umstritten. Sicherheitspolitik umfasst daher eine zunehmende Bandbreite verschiedener Akteure, Arenen und Argumente, die sich in kontroversen Debatten gegenüberstehen. Diese Politisierung von Sicherheitspolitik trägt somit zur Öffnung des vermeintlich besonders sensiblen Sicherheitsfeldes bei, übersetzt sich aber nicht zwangsweise in die Stärkung demokratischer Kontrolle oder liberaler Werte, wie etwa Diskussionen um "Terrorangst" und "Flüchtlingskrise" zeigen.

In seinem Vortrag fragt der Politikwissenschaftler und Sicherheitsexperte Prof Dr. Wolfgang Wagner (Vrije Universiteit Amsterdam) daher nach sich herausbildenden neuen Formen und Dynamiken der politischen Auseinandersetzung um Sicherheit sowie deren Konsequenzen für die Grenzen und Möglichkeiten demokratischer Sicherheitspolitik.