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Gewaltorte: Forschung, Musealisierung, Vermittlung

2.224

Dozenten

Beschreibung

Gewaltüberformte Orte aus dem Kontext des Zweiten Weltkrieges spielen als Geschichts- und Erinnerungsorte eine wichtige Rolle im historischen Denken unserer Gesellschaft. Sie gewinnen als "Schauplätze" der Vergangenheit, an und über die Geschichte vermittelt wird, aber auch als Gegenstand der Forschung immer wieder an Bedeutung und sind häufig ambivalent und umstritten.

Das Seminar befasst sich mit der materiellen Qualität und mit der diskursiven Konstruktion solcher Geschichtsorte anhand konkreter Beispiele aus der Arbeit der Osnabrücker Arbeitsgruppe Konfliktlandschaftsforschung. Dabei widmen wir uns konkret einem "Schlachtfeld" des Zweiten Weltkrieges, wenn wir uns mit dem Hürtgenwald beschäftigen, wo 1944/45 eines der letzten großen Gefechte zwischen Wehrmacht und US-Armee tobte. Zugleich untersuchen wir Täterorte des NS-Regimes als Konfliktlandschaften am Beispiel der Emslandlager, die zwischen 1933 und 1945 Internierungs-. Leidens- und Todesort für unzählige NS-Opfer geworden sind.

Beide Orte werden derzeit von der Universität Osnabrück mit Blick auf die Ereignishorizonte und erinnerungskulturelle Prozesse beforscht, so dass das Seminar praxisbezogene Einblicke in interdisziplinäre Arbeitskontexte geben kann.

Weitere Angaben

Ort: nicht angegeben
Zeiten: Di. 10:00 - 12:00 (wöchentlich), Termine am Freitag, 03.07.2020 - Samstag, 04.07.2020 09:00 - 18:00
Erster Termin: Dienstag, 21.04.2020 10:00 - 12:00
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Veranstaltungen > Geschichte > Seminare
  • Veranstaltungen > Europäische Studien > Bachelor-Studiengang > Nebenfach Geschichte der frühen Neuzeit und Neueste Geschichte > Neueste Geschichte
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