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Schlachtfeld: Heimat: Osnabrück im Luftkrieg (1940-1945). Geschichte und Gedächtnis

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Beschreibung

Während des Zweiten Weltkriegs war Osnabrück – anders als im Ersten Weltkrieg – selbst ein Ort des Kriegsgeschehens. Zwischen 1940 und 1945 wurde die Stadt in 79 Luftangriffen weitgehend zerstört. Von 18.544 Gebäuden blieben nur 7.418 intakt. 1.434 Menschen kamen ums Leben, davon 268 ausländische Gefangene und Zwangsarbeiter. 1.694 Menschen wurden verletzt und 87.780 obdachlos.
Durch den Luftkrieg erlebte die Osnabrücker Bevölkerung den Krieg unmittelbar. Er bestimmte ihren Alltag. Es gab 1.251 Fliegeralarme und 1.145 öffentliche Luftwarnungen. Besonders in Erinnerung blieben die schweren Bombardements mit großen Zerstörungen, vielen Toten und Verletzten. Der letzte Angriff vom Palmsonntag 1945 ging als „Palmarum Qualmarum“ ins kollektive Osnabrücker Gedächtnis über. Das Leben der Nachkriegszeit blieb bis in die 1960er Jahre durch die Atmosphäre der Ruinenlandschaft geprägt.
Am Beispiel der Stadt Osnabrück geht die Veranstaltung auf Spurensuche nach den Wirkungen des „Schlachtfelds Heimat“ im Zweiten Weltkrieg. Was zeugt heute noch von den Zerstörungen? In welcher Weise wird an diese Geschichte erinnert? Wie wird sie bewertet? Und was wurde und wird verdrängt?

Weitere Angaben

Ort: (Museumsquartier Osnabrück, (Lotter Straße 2))
Zeiten: Do. 12:00 - 14:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Donnerstag, 15.04.2021 12:00 - 14:00, Ort: (Museumsquartier Osnabrück, (Lotter Straße 2))
Veranstaltungsart: Übung (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Veranstaltungen > Geschichte > Übungen
  • Historisches Seminar > Neueste Geschichte und Historische Migrationsforschung
  • Uni für Alle > Geschichte
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