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Vorlesung: Geschichte der Spätantike

2.200

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Beschreibung

Nach der tiefgreifenden Krise des 3. Jhs. konsolidierte sich in einer Übergangsphase (Tetrarchie) das Reich der Spätantike. Wichtigstes Kennzeichen waren die ideologische wie zeremonielle Überhöhung des Kaisertums, eine stark intensivierte Verwaltung sowie eine neue Heeresorganisation, deren zentrale Kommandostellen von Germanen besetzt wurden. Hinzu trat das von Constantin zur Reichsreligion erhobene Christentum als gestalterisches Element. Auf die aus den Machtstellen des Staates verdrängten Senatoren entwickelte das Christentum ab dem 4. Jh. eine zunehmende Anziehungskraft. Ein weiteres Kennzeichen der Epoche dürfte das Auseinanderdriften der Entwicklungen in der Ost- und Westhälfte des Reiches sein, das seinen Abschluss mit dem formellen Ende des Westreiches 476 findet.
Während bis ins 19. Jh. die Spätantike als eine Phase des Niedergangs und der Barbarisierung des Imperiums angesehen wurde, begann im 20. Jh. – vor allem im Rahmen der Kunst- und Geistesgeschichte - eine Neubewertung und die Frage nach Kontinuitäten und Brüchen. Ziel der Vorlesung ist es, einen Überblick über die wichtigsten Entwicklungslinien der Epoche zu liefern und einschlägige Quellen vor dem Hintergrund der aktuellen Forschung zu diskutieren.

Weitere Angaben

Ort: 02/E04
Zeiten: Do. 10:00 - 12:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Donnerstag, 04.04.2024 10:00 - 12:00, Ort: 02/E04
Veranstaltungsart: Vorlesung (Offizielle Lehrveranstaltungen)

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