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Identitätskrise und Identitätsbildung im römischen Britannien (1.-5. Jh.)

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Beschreibung

Das am Rande des römischen Reiches gelegene Britannia bietet uns einen interessanten Fall zum Studium antiker Identitätsbildungsprozesse. Wie veränderte sich das Leben der Menschen nach der römischen Eroberung? Wie beeinflusste der römische Imperialismus das Selbstverständnis und die Identität der Inselbewohner vom 1. Jh. v. Chr. zum 5. Jh. n. Chr.? Die rasante Urbanisierung, Migration und wirtschaftliche Ausbeutung sind nur einige der Entwicklungen, die zur Ausbildung neuer Gesellschaftsstrukturen, neuer Identitäten und Ethnizitäten, sowie neuer kultureller, religiöser und ideologischer Diskurse in Britannien führten. Es gibt zahlreiche wissenschaftliche Modelle zum Studium von Identitäten, Ethnizitäten und soziokulturellen Veränderungen, die in diesem Hauptseminar kritisch hinterfragt werden sollen, unter Berücksichtigung der Unterschiede zwischen antikem und modernem Kolonialismus und Imperialismus. Unsere „Primärquellen“ für das römische Britannien sind vor allem epigraphische, ikonographische und archäologische Zeugnisse. Eine Einführung in die materielle Kultur in der späten vorrömischen und der römischen Epoche erlaubt uns u.a. die Entstehung einer besonderen britanno-römischen Kultur besser zu verstehen; der Fokus liegt auf dem individuellen social agent und wie eine Person materielle Kultur, Sprache, Onomastik und Religion benutzt, um seine/ihre persönliche Identität in der kosmopolitischen „globalen Welt“ des Römischen Reiches auszudrücken.

Weitere Angaben

Ort: 15/E27
Zeiten: Di. 10:00 - 12:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Dienstag, 19.10.2021 10:00 - 12:00, Ort: 15/E27
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Veranstaltungen > Kunstgeschichte > Geschichte
  • Veranstaltungen > Geschichte > Seminare
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