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Einführung in die Ikonografie

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Beschreibung

Kommentar:
Mit der qualifizierten Benennung von Motiven und Inhalten in Malerei, Grafik oder Skulptur beginnt die wissenschaftliche Beschäftigung mit Kunst und ihrer Geschichte. Zur Entschlüsselung und Deutung von Inhalten hat die Kunstgeschichte die grundlegende Methode der Ikonographie entwickelt. Sie erfordert die Suche nach Quellen und Beweggründen, die den Künstler und gegebenenfalls auch seine Ratgeber zur Wahl bestimmter Motive veranlasst haben. Ein Beispiel: Warum drückte ein Künstler einer weiblichen Heiligenfigur einen Miniaturturm in die Hand? Der Betrachter soll sie aufgrund dieses Attributs, also dieser charakteristischen Beigabe, als Hl. Barbara identifizieren. Solche Attribute sind oftmals im Lebensweg der Dargestellten begründet. In Renaissance und Barock wird darüber hinaus oftmals die Lust an der Verrätselung von Bildmotiven erkennbar. Es wird mit Symbolen, Personifikationen oder Allegorien gespielt, die der Betrachter gleichsam dekodieren muss, um den Bildinhalt verstehen zu können. Die wichtigsten Wege zu diesem Ziel des Verstehens werden im Seminar anhand exemplarischer Werke vom Mittelalter bis zum 20 Jahrhundert aufgezeigt.

Einführende Literatur:
Appuhn, Horst, Einführung in die Ikonographie der mittelalterlichen Kunst in Deutschland, Darmstadt 1987
Büttner, Frank/Gottdang, Andrea, Einführung in die Ikonographie. Wege zur Deutung von Bildinhalten, München 2006
Ottomeyer, Hans, Hg., Das Exponat als historisches Zeugnis: Präsentationen politischer Ikonographie, Dresden 2011
Panofsky, Erwin, Sinn und Deutung in der bildenden Kunst, Köln 1975
Poeschel, Sabine, Hg., Ikonographie. Neue Wege der Forschung, Darmstadt 2010

Weitere Angaben

Ort: 41/111
Zeiten: Mo. 18:00 - 20:00 (wöchentlich)
Erster Termin: Montag, 12.10.2015 18:00 - 20:00, Ort: 41/111
Veranstaltungsart: Einführungsveranstaltung (Offizielle Lehrveranstaltungen)
Sprache: 2

Studienbereiche

  • Veranstaltungen > Kunstgeschichte > Veranstaltungen
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