"Der Christ der Zukunft wird ein Mystiker sein - oder er wird nicht sein" (Karl Rahner)

Spiritualitäten neben und in der Theologie der Gegenwart

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Dozenten

Beschreibung

In den letzten Jahren ist ein neuer Trend zur „Spiritualität“ festzustellen: Er ist vor allem ein Symptom für den Wandel, den Glaubensbiographien vor allem in ihrer Zugehörigkeit zu den Kirchen durchlaufen. Glaube und Religiosität werden immer weniger als institutionell gebundene gelebt; Kirchen stecken vielmehr tief in einer Glaubwürdigkeitskrise, wie die Institutionen in der zu Ende gehenden Moderne überhaupt. Von Bedeutung wird – und das ist sicher eine positive Entwicklung - ein subjekthaft gelebter und vollzogener Glaube. Es gibt einen Durst nach „neuen Spiritualitäten“, die sich von traditionellen Formen absetzen. Gerade hier stellt sich die Frage: Was ist das überhaupt: Spiritualität? Was heißt „christliche Spiritualität“? In der Geschichte der Theologie war „Spiritualität“ eher ein Randphänomen, die gegenwärtigen religiösen Wandlungsprozesse stellen sie nun ins Herz theologischer und kirchlicher Reflexionen. Die Krise kann so zur Chance gerade auch für die christlichen Kirchen und ihre „Attraktivität“ in postmodernen Gesellschaften werden. Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Gestalten von Spiritualität kann ein Beitrag sein, neue Zugehörigkeiten zur Gemeinschaft der Kirche auszuprägen und dabei auch für die Kirche neue Orte zu erschließen, an denen sich die Gemeinschaft des Volkes Gottes ausprägen kann.

Im Seminar soll zunächst diese „Krise“ der Gegenwart beleuchtet werden; davon ausgehend wird es darum gehen, den neuen Orten von „Spiritualität“ im Leben – gerade junger Menschen und von Frauen – nachzuspüren. Die Methodik der „Unterscheidung der Geister“ wird einen Leitfaden darstellen. Dabei geht es vor allem auch um die Spiritualitäten „neben“ christlicher Praxis und Theologie. Das Seminar ist als kooperative Lehrveranstaltung zwischen katholischer Theologie und Erziehungswissenschaften (Prof. Dr. Ulrike Graf) angelegt. In interdisziplinärer Perspektive wird in den Dialog von Theologie und Spiritualität eingeführt.

Im Rahmen des Seminars findet eine Blockveranstaltung an der Akademie der Diözese Rottenburg-Stuttgart in Kooperation mit der Universität Innsbruck in Stuttgart-Hohenheim statt:
Donnerstag, 21. Mai bis Samstag, 23. Mai 2015.

Weitere Angaben

Ort: 17/E04: Mittwoch, 04.02.2015 09:00 - 10:00, (15/113): Freitag, 17.04.2015 10:00 - 12:00, 15/133: Freitag, 08.05.2015 13:30 - 17:00, Freitag, 05.06.2015 10:00 - 14:00, (Exkursion Stuttgart-Hohenheim): Donnerstag, 21.05.2015 - Freitag, 22.05.2015 09:00 - 20:00, Samstag, 23.05.2015 09:00 - 16:00
Zeiten: Termine am Mittwoch, 04.02.2015 09:00 - 10:00, Freitag, 17.04.2015 10:00 - 12:00, Freitag, 08.05.2015 13:30 - 17:00, Donnerstag, 21.05.2015 - Freitag, 22.05.2015 09:00 - 20:00, Samstag, 23.05.2015 09:00 - 16:00, Freitag, 05.06.2015 10:00 - 14:00, Ort: 15/133, (15/113), (Exkursion Stuttgart-Hohenheim)
Erster Termin: Mittwoch, 04.02.2015 09:00 - 10:00, Ort: 17/E04
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

• Veranstaltungen > Für die Studierenden im Zwei-Fächer-Bachelor-Studiengang > Professionalisierungsbereich / Schlüsselkompetenzen > Fächerübergreifende Schlüsselkompetenzen
• Veranstaltungen > Katholische Theologie > Systematische Theologie > Systematische Theologie: Dogmatik und Fundamentaltheologie
• Veranstaltungen > Erziehungswissenschaft > Schulpädagogik