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Literatur und Fotografie im 19. und 20. Jahrhundert (NDL4MA, NDL4GYMA_v01, NDL4LbS_v02)

7.410025

Dozenten

Beschreibung

Literarische Texte und Fotografie sind zwei grundverschiedene Formen der Verarbeitung von Wirklichkeit, dennoch haben sie Gemeinsamkeiten: Sie präsentieren Wirklichkeitsausschnitte, und sie erzählen in Bildern. Moderne Autoren wie Rolf Dieter Brinkmann und W.G. Sebald haben sich die Photographie als eigenständiges Medium zunutze gemacht: Sie erzählen in Text-Bild-Collagen, in Worten und Fotos. Zudem bedient sich die Literatur häufig der Fotografie als Motiv, Mittel des Erzählens und nicht zuletzt als Metapher poetologischer Selbstreflexionen. In diesem Zusammenhang, der den Schwerpunkt unserer Seminararbeit bilden soll, fragen wir insbesondere nach den vielschichtigen Bedeutungs- und Funktionszusammenhängen >erzählter< Fotografie (z.B. zur Illustration, Dokumentation, Beschwörung, Erinnerung, Charakterisierung des Personals, Metapher zur poetologischen Selbstkommentierung) anhand der folgenden Texte: Wilhelm Raabe: Der Lar (1889); Heinrich Mann: Vor einer Photographie (1892); Arno Schmidt: Berechungen I und II (1959); Heinrich Böll: Gruppenbild mit Dame (1971); Günter Grass: Fotoalbum, in: Die Blechtrommel (1959); Vom Denkmal herab gesprochen, in: Ein weites Feld (1995) und Die Box (2008); Ulla Hahn: Unscharfe Bilder (2003). Wichtige Forschungsliteratur wird im Semesterapparat der Universitätsliteratur zur Verfügung gestellt. Das Seminar wird mit einer 90minütigen Klausur abgeschlossen.

Weitere Angaben

Ort: nicht angegeben
Zeiten: Mi. 18:15 - 19:45 (wöchentlich)
Erster Termin: Mittwoch, 15.04.2020 18:15 - 19:45
Veranstaltungsart: Seminar (Offizielle Lehrveranstaltungen)

Studienbereiche

  • Veranstaltungen > Germanistik/Deutsch > Literaturwissenschaft (Neuere Deutsche Literatur) > Master
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