Hauptinhalt

Topinformationen

Historie der Universität Osnabrück

Adolf-Reichwein-Hochschule

Ein Blick zurück auf den Vorläufer der heutigen Universität Osnabrück.

Uni-Gebäude

Lagepläne

Lebendig, forschungsstark und qualitätsbewusst, mit einem breitgefächerten, wissenschaftlich fundierten Studienangebot – so präsentiert sich heute die Universität Osnabrück. Sie ist harmonisch in eine Stadt mit Tradition und reichem Kulturleben eingebettet.

Bereits Mitte des 17. Jahrhunderts besaß Osnabrück eine Universität, die „Academia Carolina“. In 13 Seminaren wurde Philosophie, Theologie und Kirchenrecht gelehrt. Doch schon drei Jahre nach dem öffentlichen Gründungsakt durch den Fürstbischof von Osnabrück, Franz Wilhelm von Wartenberg, wurde die Academia 1633 ein Opfer der anstürmenden schwedischen Truppen.

Von 1953 bis 1973 waren im Osnabrücker Schloss die Adolf-Reichwein-Hochschule und dann die Osnabrücker Abteilung der Pädagogischen Hochschule Niedersachsens untergebracht.

Die heutige Universität Osnabrück nahm im Sommersemester 1974 ihren Studienbetrieb auf. Mehr Informationen zum Profil der Universität

Zahlreiche Gebäude der universitären Fachbereiche befinden sich in unmittelbarer Nähe zum Schloss und zur historischen Altstadt Osnabrücks. Ein weiterer Standort ist der Campus Westerberg. Dort finden sich die Einrichtungen für die Naturwissenschaften,die Mathematik, Informatik und Systemwissenschaft.

Das ehemalige Fürstbischöfliche Schloss der Stadt ist heute Verwaltungssitz der Universität.

Das Osnabrücker Schloss

Das Schloss zu Osnabrück wurde zwischen 1667 und 1675 von Ernst August I. als Residenz des Landesherrn erbaut. Architektonisch ist es dem Palais du Luxembourg nachempfunden. Die Räume wurden von italienischen Kunsthandwerkern gestaltet. Die Ausstattung des Schlosses war jedoch bescheiden, so dass es damals als wenig repräsentativ galt.

Ernst August II., Sohn des Bauherrn, ist der einzige Fürstbischof, der das Osnabrücker Schloss tatsächlich während seiner Regierungszeit (1716-1728) bewohnte. Sein Vater und Fürstin Sophie zogen bereits 1680 nach Hannover, und sein Nachfolger, Clemens August (1700-1761), hatte wenig Interesse an Osnabrück. Er überließ die Regierungsgeschäfte vornehmlich den Domherren unter Leitung eines Statthalters.

Über Jahrhunderte wird das Schloss als Verwaltungssitz genutzt. Im Nationalsozialismus befanden sich im Westflügel Haft- und Folterzellen der Gestapo. Seit 2001 befindet sich dort die Gedenkstätte Gestapokeller.