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Pressemeldung

Nr. 38 / 1998

10. Februar 1998 : Arbeitstagung: Gänseschutz und landwirtschaftliche Interessen - Experten aus Wissenschaft, Landwirtschaft und Naturschutz diskutieren Skala von Maßnahmen

Wildgänse und Wildschwäne aus Sibirien, Grönland und Spitzbergen sind regelmäßig Wintergäste in Norddeutsch-land. Was den Vogelkundler freut, ärgert unter Umständen die Landwirtschaft. "Besonders Bläß-, Saat und Nonnengänse fallen in großen Scharen nahe der Küste oder in den großen Flußlandschaften von Rhein, Ems und Elbe ein und können auf Wintergetreide und Winterrapsflächen Weideschäden mit negativen Folgen für die Ernte verursachen", erläutert der Osnabrücker Biologe Prof. Dr. Hans-Heiner Bergmann. Der Wissenschaftler, der am Fachbereich Biologie/Chemie der Universität Osnabrück lehrt und forscht, leitet jetzt eine Arbeitstagung, die den Konflikt von Gänseschutz und landwirtschaftlichen Interessen lösen will. An der Tagung, die vom 13. bis 15. Februar 1998 in Jemgum am Dollart stattfindet, werden rund 70 Spezialisten aus allen norddeutschen Bundesländern sowie Gäste aus den benachbarten Niederlanden teilnehmen. In rund 20 Vorträgen werden sie eine Skala von Maßnahmen vorstellen und diskutieren, die von der Vergrämungsjad bis zur Ablenkfütterung reicht. Zum Abschluß der Tagung ist eine Exkursion in das Rheiderland geplant. Zu den Teilnehmern der Tagung gehören Fachleute aus Wissenschaft und Landwirtschaft sowie Vertreter der Wattenmeer-Nationalparke und des Naturschutzes. Veranstalter sind neben der Universität Osnabrück die Projektgruppe "Gänseökologie" der Deutschen Ornithologen-Gesellschaft, die Gemeinde Jemgum und der Naturschutzbund Ostfriesland.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Hans-Heiner Bergmann
Universität Osnabrück, Fachbereich Biologie/Chemie
Barbarastraße 11, 49069 Osnabrück
Tel. (0541) 969-2845, Fax (0541) 969-2862