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Pressemeldung

Nr. 31 / 2000

03. März 2000 : "Bewegung für eine gesunde Entwicklung von Kindern unverzichtbar" - Dritter bundesweiter Kongreß "Kindheit in Bewegung" an der Universität Osnabrück

Rund 2000 Fachkräfte aus pädagogischen und therapeutischen Einrichtungen werden zu dem Kongreß "Kindheit in Bewegung" erwartet, den das Fachgebiet Sport/Sportwissenschaft der Universität Osnabrück vom 23. bis 25. März veranstaltet. Experten aus dem gesamten Bundesgebiet stellen in 130 Vorträgen, Seminaren und Workshops die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zur Bedeutung von Bewegung und Spiel für das gesunde Aufwachsen von Kindern vor. Mitveranstalter der Tagung sind die Deutsche Sportjugend (DSJ), der Deutsche Turnerjugend (DTJ) sowie die Gemeindeunfallversicherungsverbände Westfalen-Lippe und Rheinland.

"Die fortschreitende Technisierung und Motorisierung wirken sich auch auf den Lebensalltag von Kindern aus. Bei vielen Kindern lassen sich heute große Defizite im Bereich körperlich-sinnlicher Erfahrungen feststellen", erklärt die Osnabrücker Sportwissenschaftlerin Prof. Dr. Renate Zimmer, die bereits zum dritten Mal einen Kongreß zu diesem Thema in Osnabrück organisiert. "Für eine gesunde Entwicklung sind ausreichende Spiel- und Bewegungsmöglichkeiten jedoch unverzichtbar." In den Tagungsbeiträgen wird es nach Angaben von Prof. Zimmer daher vor allem um die Herausforderungen gehen, die sich daraus für die pädagogische Arbeit in Schulen, Kindergärten und Vereinen ergeben. Einen weiteren Schwerpunkt bilden neue Konzepte einer Entwicklungsförderung durch Bewegung.

Neben Lehrern, Erziehern und Übungsleitern nehmen auch Sozial- und Heilpädagogen, Physio- und Ergotherapeuten sowie Psychologen und Ärzte an dem Osnabrücker Kongreß teil. Prof. Zimmer: "Der Zuspruch war so groß, daß bereits zwei Monate vor Beginn des Kongresses keine weiteren Anmeldungen mehr entgegengenommen werden konnten."

"Psychomotorische Entwicklungsförderung", "Bewegte Schule", "Kindgemäße Gesundheitserziehung" und "Bewegung, Spiel und Sport - Wege der Sucht- und Gewaltprävention?" sind nur einige Beispiele für die Vielfalt von Themen, die das Veranstaltungsprogramm bietet. In Praxisworkshops können die Bewegungsanregungen und Spielideen zudem umgehend erprobt werden. Finanziell gefördert wird der Kongreß vom Bundesfamilienministerium, dem Niedersächsischen Kultusministeriums sowie der Techniker Krankenkasse.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Renate Zimmer
Tel. (0541) 969-4454 (Kongreßbüro), -4297, -4295
Fax (0541) 969-4369
e-mail: kindheit@uni-osnabrueck.de
Internet: www.kongress.kindheit.uni-osnabrueck.de