Nr. 120 / 1997

17. September 1997 : Deutsch-niederländischer Workshop zu grenzüberschreitenden Arbeitsmärkten - Wissenschaftler und Vertreter der Praxis diskutieren regionale Arbeitsmarktprobleme

Die Entwicklung der Arbeitsmärkte in der deutsch-niederländischen Grenzregion steht im Mittelpunkt eines Workshops, zu dem das Fachgebiet Geographie am Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften der Universität Osnabrück am Freitag, 19. September 1997, einlädt. Unter der Leitung von Prof. Dr. Hans-Joachim Wenzel, Sozialgeograph und Direktor des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) an der Universität Osnabrück, werden sich die Teilnehmer der Veranstaltung insbesondere mit regionalen Arbeitsmarktproblemen im Grenzgebiet auseinandersetzen. Dazu sollen unterschiedliche Forschungsprojekte vorgestellt und erste Ergebnisse dieser Untersuchungen diskutiert werden. Prof. Wenzel: "Vor allem wollen wir herausfinden, ob derartige Forschungsarbeiten Ansätze zu einer konkreten Arbeitsmarktpolitik mit grenzüberschreitender Perspektive liefern können."

An dem Workshop werden nicht nur Wissenschaftler aus beiden Ländern, sondern auch Vertreter der regionalen Arbeitsverwaltungen sowie Repräsentanten von grenzüberschreitenden Kooperationen wie EUREGIO teilnehmen. Die Ergebnisse der Veranstaltung, an deren Durchführung und Moderation neben Prof. Wenzel auch Prof. Dr. Peter de Gijsel von der Universität Maastricht (zur Zeit Fachbereich Sozialwissenschaften der UniversitätOsnabrück) beteiligt ist, sollen in die Forschungsarbeiten der Projektgruppe "Entwicklung grenzüberschreitender ländlicher Arbeitsmärkte" (EGLA) einfließen, die von der Europäischen Union (EU) unterstützt werden. In der Projektgruppe unter der Leitung von Prof. Wenzel arbeiten auch die Doktoranden Michael Woltering und Manfred Janssen mit. Unter anderem begleitet EGLA zur Zeit ein Frauenforschungsprojekt der Landkreise Emsland und Grafschaft Bentheim, das durch die Arbeitsämter Nordhorn und Leer organisiert und durchgeführt wird.