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Pressemeldung

Nr. 121 / 1997

18. September 1997 : Deutsche Staatsrechtslehrer tagen an der Universität Osnabrück - Auch Bundesjustizminister in Osnabrück - Niedersächsischer Ministerpräsident lädt zum Empfang

Die 1922 gegründete Vereinigung der DeutschenStaatsrechtslehrer, der rund 420 Wissenschaftler auf dem Gebietdes Öffentlichen Rechts aus der Bundesrepublik, Österreich undder Schweiz angehören, wird ihre diesjährige Jahrestagung ander Universität Osnabrück durchführen. Mit dieserwissenschaftlichen Veranstaltung, die vom 1.bis 4. Oktober 1997stattfindet, begeht die Vereinigung zugleich ihr 75jährigesBestehen. Aus diesem Anlaß lädt der Ministerpräsident desLandes Niedersachsen, Gerhard Schröder, am Donnerstag, 2.Oktober 1997, zu einem Empfang an der Osnabrücker Hochschuleein. An der Tagung werden auch Bundesjustizminister Prof. Dr.Edzard Schmidt-Jortzig und verschiedene Bundesverfassungsrichterteilnehmen.

Für die Veranstaltung in Osnabrück haben die Organisatorenzwei Schwerpunktthemen gewählt, die sich traditionell zunächstmit staatsrechtlichen und anschließend mitverwaltungsrechtlichen Fragen befassen. So werden Prof. Dr.Herbert Bethge (Passau) und Prof. Dr. Beatrice Weber-Dürler(Zürich) am Donnerstag, 2. Oktober 1997, zum GrundrechtseingriffStellung nehmen. Am folgenden Tag geht es dann um dieöffentlich-rechtlichen Rahmenbedingungen einerInformationsordnung. Dazu referieren Prof. Dr. Friedrich Schoch(Freiburg) und Prof. Dr. Hans-Heinrich Trute (Dresden). DieReferate und Ergebnisse der Diskussion werden von derVereinigungveröffentlicht. Die Organisation der Tagung hat der OsnabrückerRechtswissenschaftler Prof. Dr. Jörn Ipsen übernommen.

Die Vereinigung der Deutschen Staatsrechtslehrer versteht sichals berufsständischeOrganisation von Hochschullehrern auf demGebiet des Öffentlichen Rechtsan deutschsprachigenUniversitäten. Sie hat es sich zur Aufgabe gemacht,wissenschaftliche Fragestellungen dieses Rechtsgebietes undAspekte derGesetzgebung in diesem Bereich zu bearbeiten unddarüber hinaus dasÖffentliche Recht stärker in deruniversitären Ausbildung und den staatlichen Prüfungen zuverankern. Außerdem nimmt die Vereinigung unter dem Vorsitz vonProf. Dr. Walter Rudolf (Mainz) zu aktuellen Problemen auf diesemRechtsgebiet öffentlich Stellung. Zahlreiche Mitglieder derVereinigung, der herausragende Staatsrechtslehrer wie HermannHeller, Hans Kelsen, Otto Meyer, Hugo Preuß, Rudolf Sment, CarlSchmitt und Richard Thoma angehören oder angehört haben,übernahmen hohe öffentliche Ämter. Unter ihnen sind dieBundespräsidenten Karl Carstens und Roman Herzog und dieBundesjustizminister Horst Ehmke und Edzard Schmidt-Jortzig.