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Pressemeldung

Nr. 146 / 1997

30. Oktober 1997 : EU fördert mit 258.000 DM die Auslandskontakte der Universität Osnabrück - Osnabrücker Hochschule liegt bundesweit in der Spitzengruppe - In Niedersachsen auf Platz zwei

Die Universität Osnabrück erhält von der Europäischen Union (EU) im Studienjahr 1997/98 rund 258.000 DM zur Finanzierung von Auslandskontakten. Davon sind allein rund 178.000 DM für den Austausch von Studierenden vorgesehen. Die verbleibenden 80.000 DM fließen in die Finanzierung von Strategien der institutionellen Internationalisierung. Dazu gehören der Dozentenaustausch, die Beteiligung an der Entwicklung eines europäischen Studiensystems (European Credit Transfer System) und die Durchführung von Intensivprogrammen sowie Projekte der Lehrplanentwicklung. Die Gelder stammen aus dem EU-Förderprogramm SOKRATES/ERASMUS. Barbara Schluck, Leiterin des Akademischen Auslandsamtes der Universität Osnabrück: "Mit einer Fördersumme von 258.000 DM liegt unsere Universität in der Spitzengruppe der deutschen Hochschulen, in Niedersachsen rangieren wir hinter der Universität Göttingen an zweiter Stelle."

Wie Barbara Schluck erläuterte, erhalten die Hochschulen bundesweit durchschnittlich rund 100.000 für die Studentenmobilität und rund 30.000 DM für Strategien der institutionellen Internationalisierung. Die Leiterin des Auslandsamtes: "Das sind jeweils nur Bruchteile der Summen, die tatsächlich beantragt wurden." Vor allem der Finanzansatz der Europäischen Union für Auslandsaufenthalte der Studierenden sei völlig unzureichend. Nach Angaben von Barbara Schluck wollen bundesweit rund 30.000 Studentinnen und Studenten 1997/98 mit EU-Unterstützung ins Ausland gehen. Das seien rund ein Drittel mehr als im vergangenen Jahr. Die Gesamtfördermittel stagnieren allerdings auf dem Ansatz des Vorjahres, so die Leiterin des Osnabrücker Auslandsamtes. Der positive Trend für ein Auslandsstudium hat sich auch an der Universität Osnabrück bemerkbar gemacht: Waren für das Studienjahr 1996/97 noch Mobilitätsstipendien für 179 Osnabrücker Studierende beantragt worden, so sind es nach Angaben des Akademischen Auslandsamtes für 1997/98 bereits 253, die im Rahmen eines Hochschulantrages bei der Europäischen Union angemeldet wurden.

Mit Fördergeldern der institutionellen Internationalisierung werden an der Universität Osnabrück die Intensivprogramme "Bilinguale Erziehung als Perspektive europäischer Schulentwicklung" (Prof. Dr. Peter Graf, Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften) und "Kontext, Kultur und Entwicklung" (Prof. Dr. Heidi Keller, Fachbereich Psychologie) sowie das Projekt "Aktives und Europäisches Lehren und Lernen in der Lehrerbildung" (Wolf-Dieter Kohlberg, Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften) unterstützt. Weitere Mittel sind für die Entwicklung sogenannter europäischer Module für die Projekte "Multicultural Education in European Perspective" (Dr. Ursula Carle, Fachbereich Erziehungs- und Kulturwissenschaften) und "Modules on Europe from 1750 - 2000" (Prof. Dr. Klaus Busch, Fachbereich Sozialwissenschaften) vorgesehen.