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Pressemeldung

Nr. 141 / 1998

15. Oktober 1998 : Friedenskongreß: Veranstaltungen für die interessierte Öffentlichkeit - Vortrag und Round-Table-Gespräch - Ausstellung mit alten Drucken zum Dreißigjährigen Krieg

Mit einem Vortrag des polnischen Schriftstellers Andrzej Szczypiorski (Warschau) zum Thema "Von der Einigung Europas zum Frieden - Aspekte für das 21. Jahrhundert" beginnt am Sonntag, 25. Oktober 1998, der internationale Kongreß "Der Frieden - Rekonstruktion einer europäischen Vision", den das Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit der Universität Osnabrück bis zum 31. Oktober 1998 veranstaltet. Zu dem Eröffnungsvortrag, der um 17 Uhr beginnt und im Niedersachsensaal der Stadthalle Osnabrück (Schloßwall 1 - 9) stattfindet, ist auch die interessierte Öffentlichkeit eingeladen. Öffentlich ist auch das Round-Table-Gespräch "Der Frieden im 21. Jahrhundert" am Donnerstag, 29. Oktober 1998 (Beginn: 20 Uhr). Als Gesprächspartner stehen im Niedersachsensaal Prof. Dr. Frigga Haug (Hochschule für Wirtschaft und Politik, Hamburg), Dr. Corinna Hauswedell (Bonn International Center for Conversion - BICC), Prof. Dr. Dieter Senghaas (Universität Bremen) und Prof. Dr. Bassam Tibi (Universität Gšttingen, zur Zeit Harvard University, Cambridge/USA) zur Verfügung.

Parallel zum Kongreß, der die zentrale wissenschaftliche Veranstaltung zur 350-Jahrfeier des Westfälischen Friedens in Osnabrück ist, hat das Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit in Zusammenarbeit mit der Universitätsbibliothek Osnabrück die Ausstellung "Was umb und umb wird seyn wird alles Frieden heissen" initiiert. Sie wird vom 27. Oktober 1998 an im Foyer der Bibliothek (Alte Münze/Kamp) alte Drucke präsentieren, die sich mit der Zeit des Dreißigjährigen Krieges beschäftigen. Die Ausstellungseröffnung findet am Dienstag, 27. Oktober 1998, um 19 Uhr statt. Zur Begrüßung spricht der Direktor der Bibliothek, Dr. Eilhard Cordes. In die Ausstellung, die bis zum 5. Dezember 1998 zu sehen ist, wird Instituts-Mitarbeiter Axel E. Walter einführen.

Die in der Ausstellung gezeigten Drucke stammen aus Osnabrücker Bibliotheken und Archiven, die nur selten die Magazine verlassen und auch dem Fachpublikum weitgehend unbekannt sind. Themenschwerpunkte bilden neben dem Dreißgjährigen Krieg selbst, dessen "Schlachtgetümmel" von einem erbitterten publizistischen Kampf begleitet wurde, auch staats- und völkerrechtliche Entwürfe zur Lösung der Konflikte sowie der Westfälische Friede mit seinen religiösen, verfassungsrechtlichen und politischen Folgen. Darüber hinaus wird sich die Ausstellung mit der Ausbildung der Nationalliteraturen im europäischen Kontext und stadtgeschichtlichen Aspekten des Dreißigjährigen Krieges beschäftigen. Dabei wird es um Osnabrück aus dem Blickwinkel der Gegenreformation gehen. Zur Ausstellung wird ein Katalog mit einleitenden Beiträgen und ausführlichen Objektbeschreibungen erscheinen. Öffnungszeiten: Montag bis Freitag von 9 bis 22 Uhr und Sonnabend von 9 bis 16 Uhr.