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Pressemeldung

Nr. 40 / 1999

23. April 1999 : Neuer Bachelor- und Masterstudiengang Social Sciences an der Uni Osnabrück - Auch Europäische Studien mit internationalen Abschlüssen – Künftig zwei Studienschwerpunkte

Die Universität Osnabrück wird ihren interdisziplinären Studiengang Europäische Stu-dien vom Wintersemester 1999/2000 an mit den internationalen Abschlüssen Bachelor und Master und einem veränderten Studienprofil anbieten. So wird es in den Europa-Studien künftig einen kulturwissenschaftlichen und einen sozialwissenschaftlichen Studienschwerpunkt geben. Eine entsprechende Neustrukturierung hat das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur im April 1999 genehmigt. Zum kommenden Semester wird die Universität außerdem im Fachbereich Sozialwissenschaften den neuen Bachelor- und Masterstudiengang Sociel Sciences einführen. Auch hier könne die Osnabrücker Hochschule bundesweit eine Vorreiterfunktion übernehmen, so der Dekan des Fachbereichs, Prof. Dr. Rüdiger Peuckert. "Beide Projekte sind Teil der universitären Anstrengungen, ein innovatives und wettbewerbsfähiges Studienangebot zu entwickeln."

Der ebenfalls interdisziplinär aufgebaute Studiengang Social Sciences umfaßt die Bereiche Soziologie, Sozioökonomie und Politikwissenschaft und bietet nach dem Bachelor-Abschluß (nach sechs Semestern) die Möglichkeit zur Spezialisierung auf den drei Arbeitsgebieten Organisation, Technik und Arbeit, International vergleichende Sozialwissenschaft sowie Wohlfahrt und Verteilung. Der Master-Abschluß wird nach weiteren vier Semestern vergeben. Berufspraktika und Auslandsaufenthalte sollen in Bachelor- bzw. Masterstudium eingebunden werden.

In dem bereits seit 1993 bestehenden Magisterstudiengang Europäische Studien werden mit der Umstellung auf die neuen Abschlüsse auch die Studieninhalte gestrafft. Das Studienangebot ermöglicht – nach einer Orientierungsphase im ersten Semerster – die Wahl zwischen dem Hauptfach Kulturwissenschaften (Anglistik, Germanistik, Romanistik, Medien, Kunstgeschichte sowie Neuere und Neueste Geschichte) und dem Hauptfach Sozialwissenschaften mit den Studienbereichen Vergleichende Regierungslehre, Europäische Integration und Empirische Methoden. Als Nebenfächer können im sozialwissenschaftlichen Studienschwerpunkt beispielsweise die Rechtswissenschaften und die Volkswirtschaftslehre gewählt werden.

Verpflichtendes Studienprogramm sind in beiden Fällen zwei Fremdsprachen: Zur Wahl stehen hier vom kommenden Wintersemester an Englisch, Französisch, Italienisch und Spanisch. In dem viersemestrigen Master-Studium (das auf den Bachelor-Abschluß nach sechs Semestern aufbaut) ist ein einjähriger Auslandsaufenthalt an einer der 14 Partnerhochschulen in Europa vorgesehen.

Die Einführung der internationalen Abschlüsse Bachelor und Master in den Europäischen Studien und im neuen Studiengang Social Sciences (beide werden mit einem Numerus clausus belegt sein) sind zugleich mit einer Modularisierung des Studiums und der Realisierung eines europaweit anerkannten Punktesystems (European Credit Transfer System – ECTS) verbunden. Dies soll zum einen die Anrechnung von den im Ausland erbrachten Studienleistungen erleichtern, gleichzeitg werden damit die Prüfungsleistungen (bis auf die Bachelor- und Masterarbeiten) überwiegend studienbegleitend erbracht.

Kontaktadresse:
Prof. Dr. Rüdiger Peuckert
Universität Osnabrück
Fachbereich Sozialwissenschaften
Seminarstraße 33, 49069 Osnabrück
Tel. (0541) 969-4611, -4615, Fax (0541) 969-4600