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Pressemeldung

Nr. 38 / 1999

21. April 1999 : Studium Generale zum Themenkomplex "Umwelt - Entwicklung - Frieden" - Ringvorlesung wird im Sommersemester fortgesetzt – Angebot wendet sich besonders an Lehrer

Die Universität Osnabrück wird auch im Sommersemester das Studium Generale "Umwelt – Entwicklung – Frieden" mit einer gleichnamigen Ringvorlesung fortsetzen: Wie bereits im vergangenen Wintersemester werden hier Uni-Wissenschaftler verschiedener Disziplinen jeweils mittwochs über aktuelle Probleme aus diesem Themenkoplex und über mögliche Lösungsmodelle referieren. Die Vortragsreihe beginnt am 28. April 1999 (Beginn der Vorträge: 18.15 Uhr, Veranstaltungsort: Uni-Gebäude an der Seminarstraße 19 a/b, Raum 2/E04, Hörsaal der Geographie). Der Bogen der Vortragsthemen reicht dabei in diesem Semester von der Friedensforschung im Alltag und Konzepten zur Überwindung von Gewalt im Geschlechterverhältnis bis zu Fragen der nachhaltigen Entwicklung und den Rechten der Kinder. Die Ringvorlesung wendet sich sowohl an Studierende und Mitarbeiter der Universität als auch an die interessierte Öffentlichkeit. Zur Teilnahme eingeladen haben die Organisatoren – die Arbeitsgruppe Dritte Welt / Umwelt und Entwicklung und die Kontaktstelle für wissenschaftliche Weiterbildung – insbesondere auch die Lehrerinnen und Lehrer der Schulen in Stadt und Landkreis Osnabrück.

Die Ringvorlesung startet am Mittwoch, 28. April 1999, mit einem Gastreferenten der Westfälischen Willhelms-Universität Münster. Der Politikwissenschaftler Prof. Dr. Gerhard W. Wittkämper spricht über "Das magische Dreieck von Umwelt, Entwicklung und Frieden" und wird dabei der Frage nachgehen, welche Konsequenzen ungelöste Entwicklungs- und Umweltprobleme für die Bewahrung des Friedens haben. Die weiteren Vorträge im Mai: "Nationale Staatlichkeit und überstaatliche Strukturen – Ihre Relevanz für Machtpolitik, Umwelt und Frieden" (5. Mai 1999 - Prof. Dr. Martin Bennhold, Politikwissenschaft), "Sprache als Mittel der Herrschaft am Beispiel von Entwicklung und Gewalt" (12. Mai 1999 – Prof. Dr. Wolfgang Karrer, Literaturwissenschaft) und "Klugheitsdilemmata und die Umweltproblematik" (19. Mai 1999 – Prof. Dr. Rainer Trapp, Philosophie).

Zu Beginn der Veranstaltungen im Juni findet am Mittwoch, 2. Juni 1999, eine Podiumsdiskussion statt, die sich mit der Frage "Ökologische Steuerreform – wie geht es weiter?" befassen wird. Als Gesprächspartner stehen der Wirtschaftswissenschaftler Prof. Dr. Bernd Meyer (Fachgebiet Volkswirtschaftslehre/Makroökonomische Theorie), der Politikwissenschaftler und Leiter der Arbeitsgruppe Dritte Welt / Umwelt und Entwicklung, Prof. Dr. Mohssen Massarrat, und der Bundestagsabgeordnete und wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion, Ernst Schwanhold, zur Verfügung. Die Moderation übernimmt Prof. Dr. Eberhard Umbach vom Institut für Umweltsystemforschung der Universität Osnabrück. Die Diskussionsrunde findet wie die anderen Veranstaltungen im Uni-Gebäude an der Seminarstraße 19 a/b, Raum E04, statt und beginnt ebenfalls um 18.15 Uhr statt.

Die weiteren Vorträge im Juni: "Gewaltprävention als Aspekt der Gestaltung des Sozialen" (9. Juni 1999 – Dr. Otger Autrata, Erziehungswissenschaften), "Friedensforschung im Alltag: Konzepte zur Überwindung von Gewalt im Geschlechterverhältnis" (16. Juni 1999 – Prof. Dr. Carol Hagemann-White, Frauenforschung), "Nachhaltige Entwicklung und die Rechte der Kinder" (23. Juni 1999 – Dr. Ursula Carle, Erziehungswissenschaften) und "Sport im Spannungsfeld von Natur und Technik" (30. Juni 1999 – Prof. Dr. Christian Wopp (Sportwissenschaft). Im Juli finden dann bis zum Ende der Vorlesungen noch zwei weitere Vortragsveranstaltungen statt: "Umweltschutz durch Strafrecht – ein untauglicher Versuch?" (7. Juli 1999 – Prof. Dr. Hero Schall, Rechtswissenschaften) und "Friedensbildung in Schule und Hochschule – Bestandsaufnahme und Perspektiven" (14. Juli 1999 – Dr. Dieter Kinkelbur, Politikwissenschaft).

Zu der Ringvorlesung betont Initiator Prof. Massarrat: "Die aktuellen Probleme unserer Welt folgen nicht der Logik der Fachdisziplinen und der gegenwärtig herrschenden universitären Ausbildungsorganisation. Darauf muß die Universität mit einem fachgrenzenüberschreitenden Lehrangebot reagieren." Mit der Rei-he biete man zugleich auch Lehrerinnen und Lehrern die Möglicheit zur Weiterbildung. Die Vorträge dauern in der Regel 45 Minuten. Im Anschluß daran findet jeweils eine Diskussion statt.

Weitere Informationen: Arne Arnemann, Universität Osnabrück, Kontaktstelle für wissenschaftliche Weiterbildung, Neuer Graben/Schloß, 49069 Osnabrück, Tel. (0541) 969-4201, Fax (0541) 969-4822, E-Mail: arne.arnemann@uni-osnabrueck.de.