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Pressemeldung

Nr. 39 / 1999

23. April 1999 : Uni Osnabrück: Bundesweit einmaliger Bachelor- und Masterstudiengang Biologie - Neuer Studiengang wird zum Wintersemester 1999/2000 eingeführt – Zwei Studienschwerpunkte

Die Universität Osnabrück wird zum Wintersemester 1999/2000 den bundesweit einmaligen Bachelor- und Masterstudiengang Biologie einführen. Das neue Studienangebot des Fachbereichs Biologie/Chemie, das das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur im April 1999 genehmigt hat, bietet den Studierenden dabei die Wahl zwischen den Studienschwerpunkten Biologie der Zellen und Biologie der Organismen. Mit der Einführung der gestuften und international anerkannten Abschlüsse Bachelor (nach sechs Semestern) und Master (nach vier weiteren Semestern) werden zugleich die Studieninhalte neu strukturiert und nach dem "Baukastenprinzip" aufgebaut. Damit verbunden ist auch die Realisierung eines europaweiten Punktesystems zur Bewertung der Studienleistungen (European Credit Transfer System – ECTS). Ziel sei es, den Studierenden die Möglichkeit zu einem zügigen Studium und zu einer sinnvollen Spezialisierung zu bieten und ihnen zugleich neue Perspektiven auf dem internationalen Arbeitsmarkt zu eröffnen, betonten die Osnabrücker Bio-logen Prof. Dr. Evert Bakker und Privatdozent Dr. Thomas Krüppel.

Das Bachelor- und Masterstudium läuft parallel zu dem bestehenden Diplomstudiengang Biologie. In den ersten vier Semestern erhalten dabei alle Studierenden eine breite Grundausbildung, so daß zwischen den Studiengängen ohne Probleme gewechselt werden kann. Erst im fünften und sechsten wählen die Absolventen des Bachelorstudiums einen Studienschwerpunkt. Eine weitere Spezialisierung ist dann im anschließenden Masterstudium (Semester sieben bis zehn) möglich. Der Studienschwerpunkt Biologie der Zellen setzt sich aus den Fachgebieten Biochemie, Biophysik, Genetik, Angewandte Genetik der Mikroorganismen, Mikrobiologie, Pflanzenphysiologie und Tierphysiologie zusammen. Die Biologie der Organismen umfaßt die Arbeitsbereiche Ethologie, Mikrobiologie, Ökologie, Spezielle Botanik und Spezielle Zoologie. Studienbegleitende Prüfungen und ein intensives Betreuungsprogramm durch Tutoren und Mentoren sollen zu einem zügigen Studienverlauf beitragen. Prof. Bakker: "Mit den gestuften Abschlüssen können die Studierenden die Universität schon nach sechs Semestern mit einem berufsqualifizierenden Abschluß verlassen oder eine weitere Qualifizierung, durchaus auch in einem anderen Fach, im Masterstudium wählen."

Zusammen mit dem Bachelor- und Masterstudium in der Biologie wird zum Wintersemester 1999/2000 auch der bereits bestehende Magisterstudiengang Europäische Studien auf diese internationalen Abschlüsse umgestellt. Neu eingeführt wird zum kommenden Wintersemester außerdem der Bachelor- und Masterstudiengang Social Sciences. Bereits seit dem Wintersemester 1998/99 bietet die Universität Osnabrück zudem das interdisziplinäre und gleichzeitig international ausgerichtete Bachelor- und Masterstudium im Fach Cognitive Science an. Die Umstrukturierung der Studienangebote ist Teil der universitären Anstrengungen, nach der Evaluation von Forschung und Lehre einen innovativen und wettbewerbsfähigen Fächerkanon an der Universität Osnabrück anzubieten.

Zum Bachelor- und Masterstudiengang Biologie sind im Internet unter folgender Adresse weitere Infor-mationen zu finden: http://www.biologie.uni-osnabrueck.de/new_studies/bachelor.htm.

Kontaktadresse:
Privatdozent Dr. Thomas Krüppel
Universität Osnabrück
Fachbereich Biologie/Chemie
49069 Osnabrück, Barbarastraße 11
Tel. (0541) 969-2881, Fax (0541) 969-3503
E-Mail: krueppel@biologie.uni-osnabrueck.de