Nr. 145 / 1997

29. Oktober 1997 : Veranstaltungsreihe zum 400. Geburtstag von Martin Opitz - Osnabrücker Wissenschaftler im Programmbeirat

Der Osnabrücker Literaturwissenschaftler und Direktor des Instituts für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit an der Universität Osnabrück, Prof. Dr. Klaus Garber, gehört zu einem 18köpfigen Programmbeirat, der eine mehrmonatige Veranstaltungsreihe zum 400. Geburtstag von Martin Opitz vorbereitet. Mit Ausstellungen, Konzerten, Theateraufführungen, Lesungen, einem Autorengespräch und einem Festprogramm in Görlitz, Ostritz, Bunzlau und Kamenz soll bis Anfang Juni an den 1597 in Bunzlau geborenen schlesischen Gelehrten und seine Zeit erinnert werden. Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe wurde jetzt die Ausstellung "Orte des Martin Opitz" im Landesmuseum Schlesien in Görlitz eröffnet. Den Einführungsvortrag hielt Prof. Garber. In der vergangenen Woche fand zudem in Görlitz ein Kolloquium über den Dichter statt, der im vornationalen Europa die deutsche Sprache zur Dichtungsspache erhob und damit den Anfang einer deutschen Nationalliteratur einläutete. Der Osnabrücker Wissenschaftler referierte bei dieser Veranstaltung über zwei unbekannte Opitz-Gedichte aus Vilnius. Zum Abschluß der Veranstaltungsreihe Ende Mai/Anfang Juni kommenden Jahres wird Prof. Garber eine Tagung zur Kulturgeschichte Schlesiens in der Frühen Neuzeit durchführen.