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Pressemeldung

Nr. 95 / 2003

24. Juni 2003 : 6,9 Millionen Euro für die Friedens- und Konfliktforschung - Sozialpsychologe der Universität Osnabrück leitete zehn Jahre Projektverbund

Nach zehnjähriger Förderdauer wird in diesem Jahr die Arbeit des Projektverbundes Friedens- und Konfliktforschung in Niedersachsen beendet. Aus diesem Anlass findet am Donnerstag, 3. Juli 2003 (11-15 Uhr), im Friedenssaal des historischen Rathauses in Osnabrück eine feierliche Abschlusstagung statt. Im Mittelpunkt steht der Rückblick auf die Forschungsarbeit im Projektverbund sowie eine Standortbestimmung der Friedens- und Konfliktforschung in Niedersachsen. Insgesamt wurden im Rahmen des Projektverbundes 32 Forschungsprojekte an niedersächsischen Hochschulen und Forschungsinstituten mit mehr als 6,9 Millionen Euro aus dem Niedersächsischen Vorab gefördert. Bei dem Vorab handelt es sich um Erträge der VolkswagenStiftung, die ausschließlich der Forschungsförderung in Niedersachsen zugute kommen. An der Tagung wird auch der niedersächsische Minister für Wissenschaft und Kultur, Lutz Stratmann, teilnehmen.

Die Gründung des vom Land Niedersachsen finanzierten Projektverbundes erfolgte 1993 auf Initiative der Landesregierung, die wissenschaftliche Leitung übernahm der Osnabrücker Sozialpsychologe Prof. Günter Bierbrauer, Ph.D. Zur Vergabe der Fördermittel sowie zur Koordination der geförderten Projekte wurde eine Geschäftsstelle an der Universität Osnabrück eingerichtet. "Ziel war es, das friedenswissenschaftliche Lehr- und Forschungspotential an den niedersächsischen Hochschulen zu fördern und damit zur Etablierung dauerhafter Strukturen der Friedens- und Konfliktforschung beizutragen", so Bierbrauer. Aufgrund der erfolgreichen Arbeit wurde im Jahr 1997 die zunächst auf fünf Jahre begrenzte Laufzeit um weitere fünf Jahre verlängert.

Schwerpunkte im zweiten Förderzeitraum waren vor allem "Interkulturelle Konflikte und Migration", &qout;Feministische Aspekte der Friedens- und Konfliktforschung&qout;, &qout;Konfliktträchtige Folgen der Globalisierung&qout; sowie &qout;Formen konstruktiver Konfliktbearbeitung&qout;.

Neben den Forschungsprojekten wurden zahlreiche Jahrestagungen sowie vier Sommerakademien zur Friedens- und Konfliktforschung veranstaltet. Insgesamt 16 hochrangige Wissenschaftler der internationalen Friedens- und Konfliktforschung wirkten als Dozenten an diesen Sommerakademien mit. Ihr Ziel war es, Nachwuchsforschern und Studierenden höherer Semester Theorie- und Methodenkenntnisse zu vermitteln und ihnen Impulse für ihre weitere Arbeit zu liefern.

Weitere Informationen:

Michael Jaeger, Dipl.-Psych.
Universität Osnabrück
Projektverbund Friedens- und Konfliktforschung in Niedersachsen
Seminarstr. 33
49069 Osnabrück
Tel. +49 541 969 4803
Fax +49 541 969 4922
e-mail: mjaeger@Uni-Osnabrueck.DE