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Pressemeldung

Nr. 291 / 2005

13. Dezember 2005 : An die Lichtbedingungen angepasst - Uni Osnabrück startet neues Forschungsprojekt zum Pflanzen-Stoffwechsel

Äpfelsäure spielt eine zentrale Rolle im Metabolismus der Pflanze. So ist sie zum Beispiel Vorläufer verschiedener Aminosäuren und ist als Zwischenprodukt an der mitochondrialen Atmung beteiligt. In einem durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekt soll an der Universität Osnabrück nun die Bedeutung von Äpfelsäure im Stoffwechsel der Pflanzen näher untersucht werden. Die DFG hat dafür Gelder in Höhe von 92.000 Euro für zwei Jahre bewilligt.
In einem ersten Schritt werden transgene Pflanzen hergestellt, die im Äpfelsäure-Stoffwechsel verändert sind, erklärt die Osnabrücker Biologin Dr. Vera Emmerlich. Physiologische und biochemische Untersuchungen an diesen Mutanten sollen die Funktion dieses Enzyms, welches bei Stress Äpfelsäure bildet, bei der Kohlendioxid-Fixierung der Photosynthese weiter aufklären. Emmerlich: »Dies ist vor allem deshalb so interessant, weil Pflanzen auf diese Weise wie durch ein kontrolliertes Ventil überschüssige Reduktionskraft ableiten und diese dann in Form von Äpfelsäure sehr flexibel anderweitig einsetzen können. Dadurch wird es möglich sein, ein tieferes Verständnis von pflanzlichen Anpassungen an stark fluktuierende Belichtungsverhältnisse zu erhalten und schließlich stressresistentere Nutzpflanzen zu erzeugen.«

Weitere Informationen

Dr. Vera Emmerlich, Universität Osnabrück,
Fachbereich Biologie/Chemie,
Fachgebiet Pflanzenphysiologie,
Barbarastraße 11, D-49076 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 2281, Fax: +49 541 969 2265
emmerlich@biologie.uni-osnabrueck.de