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Pressemeldung

Nr. 175 / 2004

23. August 2004 : Auf den Spuren Humboldts reisen - Universität Osnabrücker bereitet Exkursion in die südamerikanischen Tropen vor

Die einen interessieren sich vor allem für die Menschen im andinen Hochland, andere für das Amazonastiefland, wieder andere für das Schulsystem der indigenen Bevölkerung. Und natürlich möchten die Studierenden der Geografie auch ein kleines südamerikanisches Land kennen lernen, das auf den Biodiversitätskarten der Erde eine herausragende Stellung einnimmt. 14 Studentinnen und Studenten der Universität Osnabrück brechen am Donnerstag, 26. August, zu einer vierwöchigen Exkursion nach Ecuador auf. Ziel sei es, den theoretischen Hintergrund des Studiums mit Erfahrungen vor Ort zu verknüpfen und ein wenig auf den Spuren Humboldts zu reisen, erklärt der Akademische Direktor Dr. Klaus Bosbach, Vegetationsgeograph an der Universität Osnabrück. Die Studienreise wird vom Deutschen Akademischen Austauschdienst (DAAD) finanziell unterstützt.

Das Besondere an dieser Exkursion ist es, den Blick der Studierenden für das Zusammenspiel von naturräumlicher Ausstattung und soziokulturellen Verhältnissen »fremder« Lebensräume zu schärfen. Den wissenschaftlichen Hintergrund erarbeiteten sich die Teilnehmer in vier Seminaren der beiden vorangegangenen Semester. Dabei wurde vor allem auf fächer- und themenübergreifendes Arbeiten Wert gelegt. Die spannende Reise führt die Studierenden direkt ins Herz der Tropen; von der Mangrovenküste durch die Trockenzonen im Süden des Landes über das Hochland wieder hinab in den amazonischen Regenwald und schließlich nach Quito und zum 5897 Meter hohen Cotopaxi. Am 24. September werden sie am Äquator-Denkmal die senkrecht stehende Sonne erleben. Für die Reise waren weitreichende Vorbereitungen nötig, bei denen eine Osnabrücker Studentin, die zurzeit in Ecuador studiert, wertvolle Kontakte knüpfen konnte.

Bosbach erhofft sich von der Exkursion vor allem Erkenntnisse über die Zusammenhänge physisch-geographischer Voraussetzungen und kulturgeographischen Beobachtungen. Zudem wird eine Kooperation mit der Universidad del Azuay in Cuenca angestrebt. Am 27. September kehrt die Gruppe nach Osnabrück zurück. Bosbach: »Dann werden wir die sicherlich umfangreichen Aufzeichnungen auswerten und zu einem ausführlichen Bericht zusammenfassen.«

Weitere Informationen:
Dr. Klaus Bosbach, Universität Osnabrück,
Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften,
Seminarstr. 19 a/b, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-4281, Fax +49 541 969-4333,
e-mail: bosbach@uni-osnabrueck.de