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Pressemeldung

Nr. 160 / 2001

17. Dezember 2001 : BAFI-Präsident Dr. Albert Schmid zum Zuwanderungsgesetz: "Aufgaben in einem Bundesamt für Migration und Flüchtlinge bündeln" - Festakt zum zehnjährigen Bestehen des Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) der Universitä

Zur Bewertung des am vergangenen Donnerstag in erster Lesung im Bundestag behandelten Zuwanderungsgesetzes erklärte der Präsident des Bundesamtes für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge (BAFl), Dr. Albert Schmid, am 17. Dezember 2001 anläßlich der Feier zum zehnjährigen Bestehen des "Instituts für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien" (IMIS) an der Universität Osnabrück:

"Die von der Wissenschaft seit langem erhobene Forderung nach einem ganzheitlichen migrationspolitischen Ansatz wurde in den Entwurf des Zuwanderungsgesetzes aufgenommen. Er reicht von der Differenzierung der Zugangsvoraussetzungen bis hin zu einer konsequenten Rückkehr beziehungsweise zur Integration."

Die bisher bestehende institutionelle Fragmentierung werde weitestgehend aufgehoben, wobei Interdependenzen zwischen den verschiedenen Zuwanderungskategorien - bei eigenständiger Ausgestaltung des Asylbereichs – den Ausschlag gegeben hätten.

"Eine Reihe zentraler Aufgaben werden bei einem neuen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gebündelt, das auf dem bisherigen Bundesamt für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge aufbaut", erklärte Schmid. "In diesem Zusammenhang erhält der Integrationsbereich ein besonderes Gewicht. Dieses Gesetz ermöglicht erst eine bedarfsgerechte Steuerung und Begrenzung der Zuwanderung. Wer Begrenzung will, kann sie ohne entsprechende Steuerungsmechanismen nicht bewirken."

Hinweis an die Redaktionen:
Zu einem Pressegespräch lädt das Institut für Migrationsforschung und Interkulturelle Studien (IMIS) am Montag, 17. Dezember 2001, 17.15 Uhr in den Ostflügel des Osnabrücker Schlosses (Sitzungszimmer 13/105) ein. An dem Gespräch werden Prof. Dr. Rita Süssmuth (Bundestagspräsidentin a.D.), Dr. Albert Maximilian Schmid (Präsident des Bundesamtes für die Anerkennung ausländischer Flüchtlinge, Nürnberg), Prof. Dr. Rainer Künzel (Präsident der Universität Osnabrück) sowie Prof. Dr. Klaus J. Bade, Prof. Dr. Hans-Joachim Wenzel und Priv.-Doz. Dr. Jochen Oltmer (IMIS-Vorstand) teilnehmen. Die Festveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen des Instituts beginnt um 18.15 Uhr im Schloss zu Osnabrück.