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Pressemeldung

Nr. 144 / 2001

20. November 2001 : Beckurts-Preis 2001 für Osnabrücker Forschungsleistungen - Physiker Prof. Dr. Karstem Buse erhält Auszeichnung für Arbeiten zum photorefraktiven Effekt

Der Physiker Dr. Karsten Buse erhält den mit 60.000 DM dotierten Karl Heinz Beckurts-Preis 2001 für seine "bahnbrechenden Forschungsarbeiten" und Publikationen im Bereich der Experimentalphysik. Prof. Buse, der bis vor einem Jahr am Fachbereich Physik der Universität Osnabrück lehrte und forschte, erhält die Auszeichnung für seine Arbeiten auf dem Gebiet des photorefraktiven Effekts. Der Preis wird am 7. Dezember 2001 in der Münchner Residenz durch den Parlamentarischen Staatssekretär beim Bundesforschungsministerum, Wolf-Michael Catenhusen (SPD), übergeben.

Karsten Buse, 1966 in Georgsmarienhütte geboren, studierte von 1986 bis 1991 am Fachbereich Physik der Universität Osnabrück. Seine Promotion legte er 1993 vor, die Habilitation folgte 1997. For-schungsaufenthalte führten Prof. Buse an das California Institute of Technology in den USA und an die Universität Cam-pinas in Brasilien. Für seine Dissertation wurde der Physiker 1994 mit dem Promotionspreis der Universitätsgesellschaft Osnabrück ausgezeichnet, 1996 erhielt er den mit 50.000 DM dotierten Rudolf Kaiser-Preis für herausragende Nach-wuchswissenschaftler und 1998 den NASA Technical Briefs Award. Im vergangenen Jahr wurde Prof. Buse auf den neu eingerichteten Heinrich-Hertz-Stiftungslehrstuhl der Deutschen Telekom AG an die Universität Bonn berufen.

Die Forschungsarbeiten von Dr. Buse waren im Osnabrücker Sonderforschungsbereich "Oxidische Kristalle für elektro- und magnetooptische Anwendungen" im Bereich der optischen Datenspeicherung, Datenübermittlung und Datenverarbeitung in der Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Eckhard Krätzig angesiedelt. Seine jetzt ausgezeichneten Untersuchungen haben einen wesentlichen Beitrag dazu geliefert, Prozesse in den am Sonderforschungsbereich gezüchteten und getesteten Kristallen, mit denen sich die Ausbreitungseigenschaften von Licht steuern lassen, aufzuklären und die Voraussetzung für eine gezielte Anwendung dieser neuen Materialien zu schaffen. Dem Sonderforschungsbereich wurde gerade von der Deutschen Forschungsgemeinschaft eine exzellente Arbeit bescheinigt. "Die insgesamt erreichten Ergebnisse der Materialforschung stellen das Osnabrücker Kristallzüchtungslabor auch in einem weltweiten Vergleich in die vorderste Reihe."

Kontaktadressen:
Prof. Dr. Karsten Buse,
Universität Bonn, Physikalisches Institut,
Wegelerstraße 8, 53115 Bonn,
Tel.(0228) 73-4899, Fax (0228)73-4038,
E-mail: kbuse@uni-bonn.de
Prof. Dr. Eckard Krätzig
Universität Osnabrück, Fachbereich Physik
Barbarastraße 7, 49069 Osnabrück,
Tel.(0541) 969 –2653, Fax (0541) 969-3510