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Pressemeldung

Nr. 9 / 2004

23. Januar 2004 : »Die Blicke der Anderen« - Universität Osnabrück: Tagung zu Reiseliteratur im frühen 20. Jahrhundert

Berlin, Paris, Moskau – drei Metropolen und wie sie wahrgenommen wurden von Reisenden in den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts: Damit befasst sich seit Frühjahr 2003 ein Projekt im Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft an den Universitäten Osnabrück und Bremen. Am Donnerstag, 29. Januar 2004, startet an der Universität Osnabrück ein dreitägiger internationaler Kongress zu dem Thema. Rund ein Dutzend Wissenschaftler aus der Bundesrepublik, Russland und den Vereinigten Staaten sind als Referenten geladen.

Das Forschungsprojekt wird von der VW-Stiftung im Rahmen eines ihrer Förderprogramme durchgeführt. Der Titel dieses Programms lautet: »Einheit in der Vielfalt? Grundlagen und Voraussetzungen eines erweiterten Europas«. Die Stiftung finanziert das Unter-Projekt »Die Blicke der Anderen. Reisen zwischen den europäischen Metropolen Berlin, Paris und Moskau in der Zwischenkriegszeit« mit insgesamt rund einer halben Million Euro. Die Leitung haben in Osnabrück Prof. Dr. Wolfgang Asholt und Prof. Dr. Wolfgang Klein sowie Prof. Dr. Wolfgang Kissel in Bremen. Ziel ist es, den Blick auf das ‚Andere’ und das ‚Fremde’ zu schärfen. »Darin liegt das Konfliktpotential der ja aktuell wieder viel diskutierten europäischen Identität und Identitätsbildung. Dabei wollen wir Stereotype herausarbeiten, die die gegenseitige Wahrnehmung historisch geprägt haben und die sicher noch weiterwirken«, erklärt der Osnabrücker Literaturwissenschaftler und Projektkoordinator Apl. Prof. Dr. Walter Fähnders.

Insgesamt sechs Mitarbeiter, darunter zwei in Russland, beschäftigen sich jeweils mit einer Reiserichtung. So wird auf dem Symposium zum Beispiel die Projektforscherin Dr. Galina Time aus St. Petersburg über den Deutschlandreisenden Fedor Stepun berichten.
Ein Höhepunkt ist die Podiumsdiskussion zum Thema "Reise / Literatur / Subjekt".

Weitere Informationen:
Apl. Prof. Dr. Walter Fähnders, Universität Osnabrück,
Fachbereich Sprach- und Literaturwissenschaft,
Neuer Graben 40, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 -4279, Fax +49 541 969 4256,
email: bda@uni-osnabrueck.de
homepage: www.bda.uni-osnabrueck.de