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Pressemeldung

Nr. 41 / 2004

16. März 2004 : Die Hanse zwischen Mittelalter und Moderne - Universität Osnabrück beteiligt sich am 26. Internationalen Hansetag

Es ist ein Ereignis von überregionaler Bedeutung, und bereits jetzt laufen die Planungen dafür auf Hochtouren: 2006 findet der 26. Internationale Hansetag in Osnabrück statt. Die Stadt Osnabrück, das Kulturgeschichtliche Museum sowie die Universität Osnabrück bereiten aus diesem Anlass eine umfassende Ausstellung vor. Das Thema lautet: »Handel, Kommunikation und Friedenswahrung – Die Hanse zwischen Mittelalter und Moderne«. Ziel der von Juni bis August 2006 stattfindenden Ausstellung in der Kunsthalle Dominikanerkirche ist es, bisher wenig beachtete Aspekte hansischer Geschichte im 15. bis 17. Jahrhundert darzustellen. Hochwertige Leihgaben aus zahlreichen europäischen und deutschen Museen und Archiven sollen ein plastisches Bild der Hansegeschichte in der frühen Neuzeit vorführen.

Die Idee zu dieser Ausstellung kam ursprünglich vom ehemaligen Oberbürgermeister Carl Möller und wird nun wissenschaftlich umgesetzt. Bereits seit mehr als einem Jahr arbeitet der Hanseexperte Dr. Ludwig Schipmann von der Universität Osnabrück an der Entwicklung der Ausstellungskonzeption. Begleitet wird diese Tätigkeit von einem hochrangig besetzten wissenschaftlichen Beirat unter der Leitung des Osnabrücker Historikers Prof. Dr. Thomas Vogtherr. Auswärtige Fachleute der Hansegeschichte aus Freiburg, Oldenburg, Kiel und Lübeck sind ebenso Mitglieder des Beirates wie die Direktorin des Kulturgeschichtlichen Museums, Dr. Eva Berger. Darüber hinaus wirken auch Bürgermeisterin Karin Jabs-Kiesler, Kulturdezernent Dr. Reinhard Sliwka und Carl Möller mit.

Parallel zur Vorbereitung der Ausstellung werden an der Universität einschlägige Lehrveranstaltungen angeboten. Im beginnenden Sommersemester wird der Rechtshistoriker Prof. Dr. Wulf Eckart Voß das hansische Kaufmannsrecht behandeln. Im kommenden Wintersemester hält Vogtherr eine Vorlesung zur Hansegeschichte. Ein Arbeitskreis unter Leitung Schipmanns soll interessierte Studierende mit einzelnen Themenbereichen der Ausstellungskonzeption vertraut machen und ihnen damit notwendige praktische Erfahrungen in der Museumsarbeit vermitteln. Vogtherr: »Besonders für diesen Bereich ist die Mitwirkung der Volontärin Antje Naujock vom Kulturhistorischen Museum hervorzuheben, die sich im Übrigen besonders mit der Einwerbung auswärtiger Leihgaben beschäftigt.«

Für das Frühjahr 2005 wird ein internationales Kolloquium zur Hansegeschichte geplant, dessen Ergebnisse in einer eigenen Veröffentlichung vorgelegt werden sollen. Sie wird gemeinsam mit dem Katalog zur Eröffnung der Ausstellung vorliegen.

Weitere Informationen:
Prof. Dr. Thomas Vogtherr, Universität Osnabrück,
Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften,
Schloßstr. 8, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969-4396, -4387, Fax +49 541 969-4397,
e-mail: thomas.vogtherr@uni-osnabrueck.de