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Pressemeldung

Nr. 129 / 2004

30. Juni 2004 : Die Wiedergeburt einer Telemann-Oper - Universität Osnabrück: Berliner Literaturwissenschaftlerin hält Gastvortrag

Erst vor kurzer Zeit wurde das verschollene Manuskript einer Schäferoper aus dem 17. Jahrhundert, komponiert von Georg Philipp Telemann, wiederentdeckt. Sie wurde im Januar 2004 an der Komischen Oper Berlin nach über 300 Jahren erstmals inszeniert. Mit diesem sensationellen Fund, der Inszenierung und der Frage nach Bezügen zur literarischen Tradition der Schäferdichtung beschäftigt sich die Berliner Literaturwissenschaftlerin Dr. Christiane Caemmerer. Am Donnerstag, 1. Juli, findet ihr Vortrag über »Telemanns ‚Pastorelle‘ und die Tradition der Schäferspiele« um 19 Uhr im Zimeliensaal der Universitätsbibliothek statt.

Christiane Caemmerer, die an der Freien Universität Berlin studiert hat, ist heute in der Handschriftenabteilung der Staatsbibliothek Preußischer Kulturbesitz zu Berlin tätig, wo die Manuskripte Telemanns aufbewahrt werden. Wissenschaftliche Schwerpunkte Caemmerers liegen auf der Literatur der Barockzeit und ihrer Rezeption sowie Fragen der Frauenforschung.

Das Referat findet statt im Rahmen der »Vortragsreihe zur frühneuzeitlichen Kulturgeschichte«. Veranstalter ist das interdisziplinäre Postdoc-Kolloquium am Institut für Kulturgeschichte der Frühen Neuzeit. »Unser Konzept ist es, Referenten, deren Bücher die Studierenden in gerade stattfindenden Veranstaltungen lesen, dann gewissermaßen live zu erleben. In den vergangenen Semestern hat das sehr gut funktioniert«, so die Osnabrücker Historikerin PD Dr. Dagmar Freist. Der Vortrag bildet den Abschluss eine Reihe von insgesamt vier Vorträgen im laufenden Semester.

Weitere Informationen:
PD Dr. Dagmar Freist, Universität Osnabrück, Fachbereich Kultur- und Geowissenschaften, Geschichte der Frühen Neuzeit,
Schloßstraße 8, D-49069 Osnabrück,
Tel. +49 541 969 -4383, Fax +49 541 969-4398,
e-mail: dagmar.freist@uni-osnabrueck.de