Hauptinhalt

Topinformationen

Pressemeldung

Nr. 113 / 2001

11. September 2001 : E-Commerce im virtual Classroom

Neues hypermediales Lernsystem zur Förderung vernetzter Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Bereich E-Commerce

  • Mit rund 3 Millionen DM fördert das BMBF das Verbundprojekt IMPULS<font size="1">EC</font> von fünf Partneruniversitäten aus 4 Bundesländern
  • Modularer, multimedialer Lehrgang zur Förderung selbstorganisierten Lernens
  • Problemlösen in komplexen Handlungssituationen
  • Individualisierbare Wissensportale tragen subjektivem Lernverhalten Rechnung
  • Studenten der Wirtschaftswissenschaften als primäre Zielgruppe
  • Förderung der Lerninteressen und -bedingungen sowie des spezifischen Lernverhaltens von Frauen

Mit rund 3 Millionen DM fördert das BMBF das Verbundprojekt "IMPULSEC" von fünf Partneruniversitäten aus 4 Bundesländern

Seit April fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung das auf drei Jahre angelegte Verbundprojekt "Interdisziplinäres multimediales Programm für universitäre Lehre und selbstorganisiertes Lernen: Electronic Commerce" – kurz: IMPULS<font size="1">EC</font> – an dem sich die Universitäten Dresden, Karlsruhe, Leipzig, Osnabrück (Koordinator) und Würzburg beteiligen.
Eingebunden ist IMPULS<font size="1">EC</font> in das Förderprogramm "Neue Medien in der Bildung" des BMBF, das eine Modernisierung und qualitative Verbesserung der Lehre an deutschen Hochschulen durch den Einsatz multimedialer Lernformen anstrebt.

Modularer, multimedialer Lehrgang zur Förderung selbstorganisierten Lernens
Ziel des IMPULS<font size="1">EC</font> Projektes ist es, einen modularen, multimedialen Lehrgang für den Bereich "E-Commerce" zu entwickeln. Jedes Modul wird nach Fertigstellung im Internet bereitgestellt und in die universitäre Lehre der beteiligten Hochschulen integriert. Das Lehrkonzept sieht vor, Phasen selbstorganisierten computergestützten Lernens mit Präsenzveranstaltungen in der Hochschule zu kombinieren, um so die Vorzüge der jeweiligen Lernformen effektiv nutzen zu können.

Problemlösen in komplexen Handlungssituationen
Didaktisches Grundprinzip des Lehrgangs ist ein problemlösungsorientierter Ansatz. Daher wird die Teachware auf der Basis moderner Instruktionsansätze (u.a. Problem-Based Learning, Cognitive Apprenticeship, Cognitive Flexibility Theory) und neuester Erkenntnisse zum Instruktionsdesign konstruiert und implementiert. Die Lerner sollen vernetzte Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Themengebiet "E-Commerce" erwerben und deren Einsatz in praxisnahen komplexen Problem-Szenarien erproben. Kurz: Das Ziel ist der Aufbau von fachlicher und informationstechnischer beruflicher Handlungskompetenz.

Individualisierbare Wissensportale tragen subjektivem Lernverhalten Rechnung
IMPULS<font size="1">EC</font> wird eine systematische Folge komplexer Lernarrangements (z.B. tutorielle Systeme, fallbasierte hypermediale Lernumgebungen, Anwendungssimulationen), die in eine modulare Struktur eingebettet sind, umfassen. Geplant sind 13 Kurse mit einer durchschnittlichen Lernzeit von insgesamt rund 200 Stunden. Die als thematische Einheiten konzipierten Module können jeweils mit Leistungszertifikaten abgeschlossen werden. Um die Orientierung und Navigation im Lernprozess zu erleichtern, wird ein "virtual classroom" eingerichtet, der auch dazu dient, die Kommunikation unter den Lernenden sowie zwischen Lernern und Lehrenden zu unterstützen.
Individualisierbare Wissensportale sollen gewährleisten, dass die Lernenden entsprechend ihrer subjektiven Voraussetzungen, Bedürfnisse und Gewohnheiten differenzierte Lernwege beschreiten können. Unterstützt werden sie bei der selbständigen Arbeit zudem durch computergestützte Hilfeangebote (Online-Nachschlagewerke, Problemlöseschemata, Web-Guides u.a.) sowie durch Feedback der Lehrenden.

Studenten der Wirtschaftswissenschaften als primäre Zielgruppe
Primäre Zielgruppe des neuen E-Commerce-Lehrgangs sind Studierende wirtschafts-wissenschaftlicher Studiengänge. Es ist aber auch geplant, die Module an die Bedürfnisse anderer Fachrichtungen und weiterer Bildungsbereiche, zum Beispiel an die berufliche Aus- und Weiterbildung im kaufmännischen Bereich, anzupassen.

Förderung der Lerninteressen und -bedingungen sowie des spezifischen Lernverhaltens von Frauen
Im Projekt IMPULS<font size="1">EC</font> wird explizit eine Förderung der weiblichen Lernenden angestrebt. Ziel ist es, Frauen den Zugang zum E-Commerce als Lerngegenstand und als neues berufliches Tätigkeitsfeld zu erleichtern. Barrieren und individuelle Lernhemmnisse sollen durch den Einsatz differenzierter instruktionaler Förderstrategien sowie geschlechterrollen-spezifischer Kommunikations- und Kooperationsangebote abgebaut werden.

Die Partner des Verbundsprojekts:

  • Julius-Maximilians-Universität Würzburg
    Prof. Dr. Ronald Bogaschewsky
    Lehrstuhl für BWL und Industriebetriebslehre
  • Universität Karlsruhe
    Prof. Dr. Christoph Weinhardt
    Lehrstuhl für Informationsbetriebswirtschaftslehre
  • Technische Universität Dresden
    Prof. Dr. Eric Schoop
    Lehrstuhl für Wirtschaftsinformatik;insbesondere Informationsmanagement
  • Universität Leipzig
    Prof. Dr. Fritz Klauser
    Lehrstuhl für Berufs- und Wirtschaftspädagogik
  • Universität Osnabrück
    Prof. Dr. Uwe Hoppe
    BWL/ Organisation und Wirtschaftsinformatik

Weitere Informationen:
Corinna Haas, Universität Osnabrück
Fachbereich Wirtschaftswissenschaften
Fachgebiet BWL/Organisation und Wirtschaftsinformatik
Katharinenstraße 1, 49069 Osnabrück
Tel: (0541) 969-4965, Fax (0541) 969-4960
e-mail: corinna.haas@impuls-ec.de
Internet: www.impuls-ec.de