Nr. 98 / 2002

01. August 2002 : "Ein anregendes und innovatives Experiment" - Universität Osnabrück erhält Qualitätssiegel für Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht

Der zum Wintersemester 2001 gestartete Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht des Fachbereichs Rechtswissenschaften der Universität Osnabrück ist ein voller Erfolg. So liegen für die 50 Studienplätze für das kommende Semester mehr als 150 Bewerbungen vor. Und auch beim jetzt abgeschlossenen Akkreditierungsverfahren wurden dem Angebot gute Noten gegeben. Der Bachelorstudiengang Wirtschaftsrecht wurde als erster Ausbildungsgang der Universität Osnabrück mit einem Qualitätssiegel der Zentralen Evaluations- und Akkreditierungsagentur (ZEvA) in Hannover ausgezeichnet.

Gemäss einer Auflage der niedersächsischen Hochschulgesetzgebung müssen alle Bachelor- und Masterstudiengänge das so genannte Akkreditierungsverfahren durchlaufen. Ziel dabei ist es, sowohl fachliche als auch inhaltliche Mindeststandards durch Beurteilung der Studienkonzepte sicher zu stellen. Erst wenn die Gutachter zu einem positiven Ergebnis kommen, wird der Studiengang auf Dauer eingerichtet, er gilt dann als akkreditiert. Zuständig für das Verfahren ist in diesem Fall die ZEvA.

Das sechssemestrige Studium Wirtschaftsrecht verbindet eine wissenschaftlich fundierte juristische Grundausbildung mit praxisnahen wirtschaftsrechtlichen Ausbildungselementen. Der berufsqualifizierende Bachelorabschluss soll den raschen Einstieg in verschiedene Berufsfelder, wie beispielsweise das Versicherungs- oder Wirtschaftsprüfungswesen, ermöglichen. Mit diesem Studiengang schärft die Universität Osnabrück ihr bereits vorhandenes wirtschaftsrechtliches Ausbildungsprofil.

In der zusammenfassenden Bewertung der Agentur wird positiv hervorgehoben, dass durch den Studiengang "die vorhandenen juristischen Ausbildungsangebote um eine interessante Variante bereichert" worden seien. Bei dem Angebot handele es sich um "ein anregendes und durchaus innovatives Experiment". Weiter schreiben die Gutachter: "Die inhaltliche Konzeption, vor allem aber die Kürze und Intensität des Studiums, erlauben die Prognose, dass die Absolventen des Studiengangs auf dem Arbeitsmarkt Chancen haben werden." Mittelfristig wird empfohlen, die ökonomische Ausrichtung des Studienangebots "vor dem Hintergrund des potentiellen Bedarfs an Bachelor-Absolventen in den beratenden Berufen Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung" weiter zu verstärken. Ein großes Lob geht an die Lehrenden des Fachbereichs. So stehe für "die Umsetzung der anspruchsvollen Planungen" ein "junges, hochmotiviertes, weit überpflichtgemäß engagiertes Hochschulteam" zur Verfügung, welches eine "sehr gute fachliche und pädagogische Qualität" gewährleiste.

Prof. Dr. Jens-Peter Schneider, Dekan des Fachbereichs Rechtswissenschaft, freut sich über die positive Beurteilung: "Durch die erfolgreiche Akkreditierung wird dem Fachbereich nach den guten Ergebnissen in verschiedenen Hochschul-Rankings erneut die Qualität seiner profilierten Lehrangebote bestätigt."

Informationen:
Prof. Dr. Jens-Peter Schneider,
Fachbereich Rechtswissenschaften,Universität Osnabrück,
Heger-Tor-Wall 14, 49078 Osnabrück,
Tel. (0541) 969-6127, Fax. 969-4579.
e-mail:dekanat@jura.uni-osnabrueck.de
Nähere Informationen zum Akkreditierungsverfahren der ZEvA finden sich im Internet unter

www.zeva.uni-hannover.de</p>